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Sport: Beidfäustig auf K. o.

Detroit - Jean-Marcel Nartz gibt die Taktik vor. „Abraham kann wahrscheinlich nur durch K.

Detroit - Jean-Marcel Nartz gibt die Taktik vor. „Abraham kann wahrscheinlich nur durch K. o. gewinnen“, prophezeit der designierte Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB). Das wird Arthur Abraham auch versuchen. In der Nacht zum Sonntag (3.15 Uhr/ARD) will der Berliner in Detroit gegen Andre Dirrell (USA) im Turnier der weltbesten Supermittelgewichtler seinen zweiten Sieg erringen. „Boxerisch ist Abraham der Schlechteste im Turnier“, sagt Nartz. „Aber er ist der härteste K.-o.-Schläger von allen, und das kann er beidhändig.“

Wenn es Dirrell schafft, sich mit seiner Schnelligkeit und Technik über die zwölf Runden zu retten, wird er vermutlich die Nase vorn haben. „Die Zeit des Königs ist vorbei“, tönte Dirrell in Anspielung auf Abrahams Kampfnamen „König Arthur“. „Er ist ein starker Typ, aber mit richtigen Boxern hat er Probleme.“

Mit einem weiteren K.-o.-Erfolg könnte sich Arthur Abraham drei weitere Punkte in der Turnierwertung gutschreiben lassen. Nach der ersten Runde führt der 30-Jährige die Wertung wegen eines K.-o.-Erfolgs mit drei Zählern vor dem britischen WBC-Weltmeister Carl Froch und WBA-Champion Andre Ward (USA) an, die jeweils über zwei Punkte verfügen. Noch ohne Sieg in dem 50-Millionen-Dollar-Turnier sind der Däne Mikkel Kessler und Allan Green (USA).

Ursprünglich sollte der Kampf am 6. März in Kalifornien stattfinden, musste jedoch wegen einer Rückenverletzung Dirrells verschoben werden. „Schönen Dank für die drei Wochen Urlaub in Kalifornien“, knurrte Trainer Uli Wegner, den auch wunderte, „wie schnell Dirrell wieder gesund war“. Es folgte Ärger um das Kampfgericht, das nach Intervention des deutschen Lagers neu besetzt wurde. Nun ist sich Promoter Wilfried Sauerland sicher: „Arthur gewinnt. Ich denke, er braucht die Punktrichter nicht.“ dpa

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