zum Hauptinhalt

Sport: Belgien träumt von Brasilien

Auch Portugal punktet in der WM-Qualifikation.

Berlin - Selbst den aktuellen Monarchen Albert II. hielt es im König-Baudouin-Stadion von Brüssel kaum auf seinem Platz. Nach dem 2:1 gegen Serbien ist für Belgien die erste Teilnahme an einer Fußball-WM seit 2002 greifbar nah. „Brasiiiiiiiiil“, jubilierte die Zeitung „Het Laatste Nieuws“, doch Coach Marc Wilmots warnte: „Mit 19 Punkten sind wir noch nicht in Brasilien. Der Weg ist noch lang“, sagte der frühere Schalker Bundesliga-Profi. Der WM-Vierte von 1986 profitierte zudem von einem Ausrutscher Kroatiens. Der zuvor punktgleiche Rivale unterlag Schottland mit 0:1.

Portugal atmet derweil nach dem 1:0 gegen Russland erleichtert auf: Nach dem Fehlstart in die WM-Qualifikation geht die Seleção als Erster in die Sommerpause. Für Portugal war der Erfolg über die bis dahin verlustpunktfreien Russen wichtig. „Ich spreche nicht gerne von einem entscheidenden Spiel, aber es war ein sehr wichtiges“, gab Trainer Paulo Bento zu. Auch Bosnien-Herzegowina, Tabellenführer der Gruppe G, träumt nach dem 5:0-Erfolg in Lettland von einem Weltmeisterschafts-Debüt.

Ungeachtet des Punktverlusts in Tschechien fährt Italien optimistisch zum Confederations-Cup nach Brasilien. „Ich mache mir keine Sorgen“, sagte Nationaltrainer Cesare Prandelli nach dem torlosen Remis. „Wir waren nicht brillant, haben aber Charakter gezeigt.“ Das galt nicht unbedingt für Mario Balotelli. Nachdem er selbst viele Fouls hatte einstecken müssen, trat der Milan-Star zurück und sah dafür in der 72. Minute Gelb-Rot.

Einen unerwarteten Rückschlag musste Montenegro mit dem 0:4 gegen die Ukraine hinnehmen. „Das war unser mit Abstand schlechtestes Spiel“, sagte Trainer Branko Brnovic. Mit einem Erfolg über den EM-Gastgeber von 2012 hätte man den Vorsprung vor England auf fünf Zähler ausgebaut, jetzt sitzt dem Außenseiter vom Balkan auch die Ukraine wieder im Nacken.

Bundestrainer Joachim Löw dürfte die Resultate der deutschen Gruppe C recht entspannt zur Kenntnis genommen haben, liegt doch der vermeintlich stärkste Kontrahent Schweden nach dem 1:2 in Wien gegen die nun zweitplatzierten Österreicher weiter acht Punkte hinter der DFB-Auswahl zurück. Die drittplatzierten Iren feierten derweil Robbie Keane, der die Färöer mit allen drei Toren beim 3:0 im Alleingang bezwang.dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false