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Sport: Berliner Speedway-WM: Sieg im zweiten Anlauf

Der favorisierte Pole Tomasz Gollob wurde am späten Samstagabend im Berliner Jahnstadion Sieger des "Grand Prix of Germany" im Speedway. Das Rennen vor 8000 Zuschauern war zugleich der Auftakt zur sechs Läufe umfassenden Weltmeisterschaft, die am 29.

Der favorisierte Pole Tomasz Gollob wurde am späten Samstagabend im Berliner Jahnstadion Sieger des "Grand Prix of Germany" im Speedway. Das Rennen vor 8000 Zuschauern war zugleich der Auftakt zur sechs Läufe umfassenden Weltmeisterschaft, die am 29. September im Stockholmer Olympiastadion endet. Die mit einer Wildcard angetretenen deutschen Fahrer Robert Barth (Memmingen), Mirko Wolter (Güstrow) und Robert Barth (Memmingen) waren in dem Klassefeld erwartungsgemäß ohne Chance und belegten lediglich hintere Plätze.

Im Finale der vier Besten gewann Gollob kurz nach 23 Uhr im zweiten Anlauf. Das Rennen musste wegen eines Sturzes des Dänen Nicky Pedersen und des dreimaligen schwedischen Weltmeisters Tony Rickardsson, der disqualifiziert und auf Platz 4 gesetzt wurde, noch einmal gestartet werden. Der 30-jährige Zweirad-Pilot aus Bydgoszcz siegte vor Reservefahrer Henrik Gustafsson (Schweden), der anstelle des verletzten Joe Screen (England) ins 24er Feld gerückt war, und Pedersen.

Die Speedway-Premiere in der Hauptstadt - zuvor hatten Grand-Prix-Rennen auf deutschem Boden nur in Abensberg (1995), Pocking (1996 und 1998) und Landshut (1997) stattgefunden - litt unter Dauerregen. Die zuvor in zehn Tagen mit 1500 Tonnen Sand-Lehm-Gemisch aufwändig präparierte Piste war extrem tief und schwer befahrbar. Nachdem der Wettkampf kurz vor der Verschiebung auf Sonntag oder der Absage gestanden hatte, begannen die insgesamt 24 Läufe erst mit rund einstündiger Verspätung.

Die Hoffnung von Veranstalter Gerd Sievers auf noch weitaus mehr Zuschauer beim größten Motorsport-Ereignis seit den Avus-Rennen erfüllte sich nicht. "Ich hoffe dennoch, dass wir die Option auf weitere Grand Prix an dieser Stätte wahrnehmen können. Wenn man die Umstände bedenkt, war es ein guter Anfang. Wir haben schließlich auch das Beste daraus gemacht. Seitens der Fahrer gab es bis auf die Komponente Wetter nur Zufriedenheit", sagte er nach dem Rennen.

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