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BIATHLON: Gössner verzichtet auf Start bei Olympia

Der zweite Satz, den Miriam Gössner am späten Samstagvormittag ins Mikrofon schluchzte, sagte alles. Im ersten hatte die Biathletin aus Garmisch mit bebender Stimme ihr Olympia-Aus für Sotschi verkündet.

Der zweite Satz, den Miriam Gössner am späten Samstagvormittag ins Mikrofon schluchzte, sagte alles. Im ersten hatte die Biathletin aus Garmisch mit bebender Stimme ihr Olympia-Aus für Sotschi verkündet. Ehe sie im zweiten mitteilte, sie wolle nun erst einmal versuchen, wieder gesund zu werden. Nicht: gesund zu werden. Sondern: versuchen, gesund zu werden. Der Traum von den Spielen war bei der 23-Jährigen so stark, dass sie auf dem Weg dorthin fast Unmögliches vollbrachte: Eine Deckplattenfraktur in drei Wirbelkörpern hatte sich die frühere Langläuferin beim Sturz vom Mountainbike zugezogen. Ein halbes Jahr nach ihrem schweren Fahrradunfall in Norwegen war Gössner beim Weltcupstart schon wieder dabei. Ein kleines Wunder, staunten ihre Trainer. Und die Biathletin, vor zwölf Monaten zur Nachfolgerin von Magdalena Neuner hochgejubelt, zeigte sich zuversichtlich, im Januar wieder in der Form des Vorjahres zu sein. Jetzt ist Januar – und Miriam Gössner hat dem Dauerschmerz in ihrem Rücken Tribut gezollt. amor

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