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Biathlon: Zum Schrecken der Konkurrenz

Der Norweger Ole Einar Björndalen will bis Olympia 2014 laufen.

Ruhpolding - Auch im fortgeschrittenen Alter hasst Ole Einar Björndalen das Verlieren. Als er am Donnerstag in Ruhpolding im Sprint von seinem Landsmann Emil Hegle Svendsen geschlagen wurde, zeigte sich der norwegische Biathlon-Star zwar als fairer Verlierer. Im Inneren brodelte es aber in ihm, denn auch nach 93 Weltcupsiegen (92 im Biathlon, einer im Skilanglauf) ist Björndalen noch heiß auf Erfolge. Der Ehrgeiz des fünfmaligen Olympiasiegers ist so groß, dass auch nach den Winterspielen in Vancouver in diesem Februar nicht Schluss sein soll. „Sotschi ist klar ein Ziel“, sagte der 35-Jährige am Freitag in Ruhpolding mit Blick auf die Winterspiele 2014. Für Björndalen wäre es die sechste Teilnahme. „Solange es mir Spaß macht, laufe ich weiter“, sagte der 14-malige Weltmeister.

Keine schönen Aussichten für die Konkurrenz, die nun schon seit mehr als 15 Jahren gegen ihn kämpfen muss. Auch in diesem Winter gewann Björndalen bereits wieder die Weltcup-Rennen in Östersund, Hochfilzen und in Oberhof. Für die Winterspiele in den Bergen von Whistler gehört der Ausnahmeathlet deshalb wie selbstverständlich zum Favoritenkreis.

„Ich will sehen, dass ich bis dahin in Topform bin“, sagte Björndalen, der mit dem Abschneiden vor vier Jahren in Turin nicht ganz zufrieden war. Dort reichte es nur zu zweimal Silber und einmal Bronze. „Ich will auf jeden Fall zwei Medaillen. Eine im Einzel und eine in der Staffel“, sagt er. Es wären seine Olympia-Medaillen zehn und elf, die Jagd auf seinen Landsmann Björn Dählie, der im Langlauf achtmal Gold und viermal Silber bei Olympia gewann, ginge damit weiter. „Björn ist ein ganz außergewöhnlicher Sportler. Aber ich werde versuchen, ihn zu überholen“, sagte Björndalen. Dählie traut ihm das zu. „Er wird ein größerer Olympia-Champion als ich“, sagte der 42-Jährige. dpa

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