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Sport: Boll schlägt China

Deutscher Sieg beim World Cup im Tischtennis

Lüttich Timo Boll hat es mit den drei besten chinesischen Tischtennisspielern aufnehmen können und zum zweiten Mal nach 2002 den World Cup gewonnen. Vor 4000 Zuschauern in Lüttich besiegte der Weltranglistenzweite aus Hessen im Finale Wang Hao mit 4:3-Sätzen.

Als Boll vor drei Jahren den World Cup in China gewann, war dies der Durchbruch für den wohl bisher besten deutschen Spieler. 2002 bezwang Boll schon zwei Chinesen, und das auch noch in ihrem Land. Es waren Weltmeister Wang Liqin und Olympiasieger Kong Linghui. Im Anschluss an den World Cup konnte sich Boll sogar bis auf die Spitzenposition der Weltrangliste vorarbeiten.

In den vergangenen beiden Jahren gelangen Boll jedoch nicht mehr so viele Aufsehen erregende Siege gegen die Chinesen. Bei großen Meisterschaften schied er meist gegen einen Chinesen aus, zuletzt bei der Weltmeisterschaft im Mai in Schanghai gegen Liu Guozheng. In Lüttich jedoch konnte Boll selbst von drei Chinesen hintereinander nicht gestoppt werden. Im Viertelfinale besiegte Boll den Weltranglistenersten und Weltmeister Wang Liqin, im Halbfinale folgte dann Bolls Angstgegner Ma Lin. Gegen ihn hatte der Hesse seit 1999 nicht mehr gewinnen können. Das Duell gegen einen Spieler mit chinesischer Schlägerhaltung liegt Boll nicht besonders. Diesmal gelang ihm gegen Ma Lin jedoch ein Erfolg mit 4:3-Sätzen.

Blieb nur noch Wang Hao, Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von Athen. Boll führte mit 2:1-Sätzen, verlor dann 3:11 und unglücklich 11:13. Von diesen beiden Satzverlusten ließ sich der Deutsche Meister nicht beeindrucken und entschied die nächsten beiden Durchgänge 11:8 und 11:5 für sich. dpa

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