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Sport: Borussia sieht Bayern als Loser

Im Transfer-Theater um Sebastian Kehl wird der Ton zwischen Bayern München und Borussia Dortmund immer schärfer. Dortmunds Präsident Gerd Niebaum sprach von einer "Loser-Veranstaltung" für Uli Hoeneß.

Im Transfer-Theater um Sebastian Kehl wird der Ton zwischen Bayern München und Borussia Dortmund immer schärfer. Dortmunds Präsident Gerd Niebaum sprach von einer "Loser-Veranstaltung" für Uli Hoeneß. Der Weltpokalsieger hingegen betonte bereits bestehende vertragliche Bindungen zu dem Jung-Nationalspieler aus Freiburg. Christoph Schickhardt, der Anwalt des Fußball-Rekordmeisters, erklärte, der 21-Jährige habe einen Vertrag mit den Bayern.

"Ich kann die Lautstärke, in welcher der Bayern-Manager seinen Ärger darüber artikuliert, Kehl womöglich nicht verpflichten zu können, überhaupt nicht verstehen", sagte Niebaum in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Uli Hoeneß sollte doch langsam merken, dass dies eine Loser-Veranstaltung für ihn ist." So wie er sich zuletzt geäußert habe, "verliert er in gewisser Weise seine Souveränität".

Bayern München solle sich an den Fall Pablo Thiam erinnern, den der BVB im Sommer auch gerne gehabt hätte. "Thiam hatte uns per Handschlag sein Kommen zugesichert und ist trotzdem zum FC Bayern gegangen", berichtete Niebaum. Die Borussia habe dazu kein Sterbenswörtchen gesagt. "Hoeneß aber sitzt im Glashaus und wirft von dort mit ganz dicken Felsbrocken um sich", meinte der Jurist.

Jedoch fühlen sich die Münchner weiterhin im Recht. Anwalt Schickhardt sagte der "Süddeutschen Zeitung", "dass Sebastian Kehl vertraglich ganz eindeutig an den FC Bayern gebunden ist - da gibt es keine Zweifel".

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