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Sport: Brasilien besiegt Saudi-Arabien 8:2 und trifft im Finale auf Mexiko

In 79 Minuten hat Brasiliens neue Sturmhoffnung Ronaldinho beim Konföderationen-Cup mehr Tore erzielt als die deutsche Mannschaft in ihren drei enttäuschenden Gruppenspielen zusammen. Der 19-jährige "Ronaldo-Doppelgänger" war im Halbfinale beim 8:2-Schützenfest Brasiliens über Saudi-Arabien mit drei Treffern der überragende Mann der "Wasserschlacht von Guadalajara".

In 79 Minuten hat Brasiliens neue Sturmhoffnung Ronaldinho beim Konföderationen-Cup mehr Tore erzielt als die deutsche Mannschaft in ihren drei enttäuschenden Gruppenspielen zusammen. Der 19-jährige "Ronaldo-Doppelgänger" war im Halbfinale beim 8:2-Schützenfest Brasiliens über Saudi-Arabien mit drei Treffern der überragende Mann der "Wasserschlacht von Guadalajara". Endspiel-Gegner Mexiko hatte seinen Matchwinner in Cuauthemoc Blanco, der in der 97. Minute das Golden Goal zum 1:0 der Gastgeber im Nachbarschaftsduell gegen die USA markierte.

Im Finale kommt es am Donnerstag (4 Uhr MESZ) zur Neuauflage des Halbfinal-Duells der Copa America, das die Brasilianer vor drei Wochen in Paraguay mit 2:0 gewonnen hatten. "Im Aztekenstadion wird es für uns sehr schwer", zeigte Brasiliens Trainer Wanderley Luxemburgo großen Respekt vor der 115 000 Zuschauer fassenden Arena in Mexiko-Stadt. Saudi-Arabien und die USA bestreiten am Mittwoch in Guadalajara das Spiel um den dritten Platz.

"Das war das wichtigste Tor meiner Laufbahn", sagte der überragende Blanco nach dem mexikanischen Triumph vor 65 000 Zuschauern im Aztekenstadion, fügte aber sogleich hinzu: "Es war aber nicht das Tor, von dem ich träume. Das wird im Finale fallen." 42 Stunden nach ihrem 2:0-Sieg über Deutschland traten die US-Amerikaner wieder mit ihrer ausgeruhten ersten Garnitur an, lediglich drei Akteure bestritten beide Begegnungen in der Anfangself.

Die mexikanischen Gastgeber begannen zwar von Anfang an druckvoll, scheiterten aber mehrere Male am glänzend disponierten US-Torhüter Kasey Keller. Auf der Gegenseite hatte Ernie Stewart die größte Chance für die USA auf dem Fuß, die aber Mexikos Torwart-Idol Jorge Campos mit einer Glanzparade vereitelte. Der Nordamerika-Klassiker war auch von regelmäßigen Pfeifkonzerten des Publikums gegen die ungeliebten Gäste sowie von aggressiven Rangeleien zwischen den Spielern beider Mannschaften, die nicht Herren ihrer Nerven waren, gekennzeichnet.

Überraschungs-Halbfinalist Saudi-Arabien hielt vor 48 000 Zuschauer im Estadio Jalisco gegen den viermaligen Weltmeister Brasilien eine halbe Stunde lang mit, dann ging der Asien-Meister im Dauerregen unter. Nach der schnellen Führung durch Joao Carlos (8.) und Ronaldinho (11.) sorgte Marzouk Al Otaibi in der 22. und 31. Minute noch einmal für Hoffnung für die Saudis. Doch nur kurze Zeit später schafften der Leverkusener Ze Roberto (33.) und Alex (36.) nach Vorarbeit von Ze Roberto mit einem Doppelschlag klare Verhältnisse.

Nach dem Seitenwechsel ließen die Brasilianer in ihren Offensivbemühungen nicht nach und schraubten das Resultat durch Ronaldinho (65./90.), Roni (62.) und erneut Alex (86.) in die Höhe. Im Rennen um die Torjäger-Kanone kommt es zum Fernduell zwischen Ronaldinho und Al Otaibi, die je sechs Treffer auf dem Konto haben. Chancen hat auch noch der bisher fünf Mal erfolgreiche Blanco.

Klaus Blume

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