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Sport: Breeders-Crown: Favorisierte Hengste früh aus dem Rennen

Berlin - Auch Favoriten sind im Trabrennsport nicht vorm Galoppieren gefeit. Dass daraufhin keine Chance mehr besteht, diesen Fehler zu korrigieren, weil unweigerlich die Disqualifikation erfolgt, bekamen gestern in Mariendorf Early Maker mit Jorma Kontio im Sulky und Ambassador As mit Michael Schmid zu spüren.

Berlin - Auch Favoriten sind im Trabrennsport nicht vorm Galoppieren gefeit. Dass daraufhin keine Chance mehr besteht, diesen Fehler zu korrigieren, weil unweigerlich die Disqualifikation erfolgt, bekamen gestern in Mariendorf Early Maker mit Jorma Kontio im Sulky und Ambassador As mit Michael Schmid zu spüren. Kaum war der Start zur 42. Breeders-Crown der fünf- bis siebenjährigen Hengste erfolgt, dem zweiten Jahreshöhepunkt nach dem Deutschen Derby auf dieser Bahn, da verfielen beide Favoriten in die unsaubere Gangart. Zumindest bei Early Maker hatte sich das schon ein wenig in der Vorstartphase zu dem mit 100 625 Euro dotierten Rennen angekündigt. Der Hengst wirkte sehr hitzig und aufgeregt, und schließlich fehlte ihm die Konzentration zum sauberen Traben.

Ohne Early Maker und Ambassador As blieben noch elf Kandidaten für den Sieg im Rennen über 1900 Meter übrig. Zuvor hatte es vier kurzfristige Absagen gegeben. So fehlte auch Unforgettable, der Derby-Sieger von 2004. Dass es dennoch ein sehr spannendes Rennen wurde, dafür sorgte der von Roland Hülskath mit all seiner Klasse als alter und neuer Champion gesteuerte Orso November. Sein Schlussspurt riss die Traberfans von ihren Stühlen. Lange sah es aus, als sollte Hollys Boy mit Thomas Panschow dieses große Rennen gewinnen, aber im Schlussspurt hatte dieser keine Chance. Standesgemäß leuchtete der Goldhelm von Hülskath letztlich ganz vorn auf.

„Das war der Höhepunkt eines sehr gelungenen Renntages“, sagt Mariendorfs Geschäftsführer Uwe Krop und ergänzte: „Mit über 200 000 Euro Umsatz sind wir recht zufrieden.“ Dieses Fazit hatte er am Freitag, als die Stuten ihre Breeders- Crown austrugen, nicht ziehen können. Längst nicht so viele Besucher wie gestern erlebten da dem erneuten Erfolg der aus Schweden angereisten Ornellaia mit Erik Adielsson im Sulky mit. Der Fahrer sprach später vom „Joggingtempo bis zum Sieg“. Vielleicht ging das Pferd auch deshalb sauber, wurde seiner Favoritenstellung gerecht. Hartmut Moheit

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