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50 Tage nach seinem Oberkiefer- und Nasenbeinbruch krönte Sebastian Prödl sein Comeback mit dem Tor zum 2:0.

© dpa

Bremen - Hannover 3:0: Bremen mit Big Point gegen Hannover

Werder Bremen gewinnt im Nordderby gegen Hannover 96 deutlich mit 3:0 und macht einen großen Schritt Richtung Europa. Sebastian Prödl gelang bei seinem Comeback der wichtige Treffer zum 2:0.

Werder Bremen hat am Sonntag im kleinen Bundesliga-Nordderby gegen Hannover 96 einen am Ende ungefährdeten Sieg gefeiert und drei wichtige Punkte im Kampf um die Europa-League-Plätze gesammelt. Im ausverkauften Weserstadion gewann das Team von Trainer Thomas Schaaf das richtungsweisende Spiel gegen den direkten Verfolger mit 3:0 (1:0). Claudio Pizarro mit seinem 16. Saisontreffer (31.), Rückkehrer Sebastian Prödl (49.) sowie Markus Rosenberg (56.) erzielten die Tore. Werder liegt auf Platz sechs nun vier Punkte vor Hannover.

Nachdem die Bremer die Anfangsphase bestimmt hatten, ohne jedoch echte Torgefahr auszustrahlen, trug Hannover erstmals in der 14. Minute einen seiner gefährlichen Konter vor: Der endete mit einer flachen Hereingabe von Konstantin Rausch auf Didier Ya Konan, der aber aus drei Metern an Werder-Torwart Tim Wiese scheiterte.

Erst in der 22. Minute die erste gefährliche Bremer Aktion: Pizarro versuchte es mit einem Freistoß aus etwas mehr als 20 Metern. Doch 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler parierte den guten Flachschuss des Peruaners stark. Dann übernahmen die Niedersachsen wieder das Geschehen. Zunächst landete ein abgeblockter Schussversuch von Ya Konan bei Rausch, doch der starke Wiese hielt den Schuss aus rund 16 Metern (28.). Nur zwei Minuten später verzog Lars Stindl - aus etwa zehn Metern schoss er knapp am Bremer Tor vorbei.

Mitten in die Drangphase der Hannoveraner dann die Bremer Führung in der 31. Minute: Nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld von Mehmet Ekici, der bereits früh für den verletzten Marko Marin gekommen war, stand wie so oft Pizarro goldrichtig. Aus sechs Metern sorgte der 33-Jährige mit seinem 16. Saisontreffer für die zu diesem Zeitpunkt schmeichelhafte Führung für den Gastgeber.

Auch im Anschluss war Hannover die agilere Mannschaft, schaffte es aber nicht, die Feldüberlegenheit in Zählbares umzusetzen. Stattdessen wäre in der Nachspielzeit der ersten Hälfte fast eine Kopie des ersten Werder-Treffers gefallen, doch diesmal pfiff Schiedsrichter Christian Dingert wegen eines Foulspiels zurecht ab.

Nach dem Wechsel kamen die Gastgeber wie ausgewechselt aus der Kabine und verdoppelten mit der ersten Gelegenheit die Führung: Erneut war es eine Freistoßflanke von Ekici, die zum Tor führte. Diesmal landete der Ball auf dem Kopf von Prödl, der den Ball wuchtig ins Netz köpfte. Für den Verteidiger war es der zweite Saisontreffer im ersten Spiel nach seiner schweren Gesichtsverletzung, die er sich beim Rückrunden-Auftakt in Kaiserslautern zugezogen hatte.

Allerdings hatte es im vor der Ausführung des Freistoßes im Strafraum ein Gerangel gegeben, in dem Pizarro Hannovers Emanuel Pogatetz eine Backpfeife verpasst hatte, die vom Schiedsrichtergespann aber nicht gesehen worden war. Sieben Minuten später fiel die Entscheidung: Nach einem Zusammenspiel mit Pizarro stand Rosenberg plötzlich alleine vor Zieler und tunnelte diesen zum 3:0 (56.). Ya Konans Treffer zum 1:3 elf Minuten vor dem Ende wurde wegen Abseits nicht anerkannt. (dapd)

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