zum Hauptinhalt

Sport: Britta Steffen motiviert ein starkes Team

Deutsche Schwimmer siegen bei Kurzbahn-EM

Debrecen - Deutschlands Schwimmer haben bei der Kurzbahn-Europameisterschaft in Debrecen, Ungarn, hervorragende Ergebnisse erreicht. Nach Gold und Weltrekord von 1:46,67 Minuten für die Frauen-Lagenstaffel und Silber für Janine Pietsch war die Medaillenausbeute der Athleten des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) mit fünfmal Gold, viermal Silber und viermal Bronze schon vor dem Finale fast so gut wie bei der Gesamtbilanz 2006 in Helsinki (6-6-3). Die Wettbewerbe am Sonntag waren bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet. „Der Aufwärtstrend hat angehalten. Das ist sehr erfreulich“, sagte DSV-Sportdirektor Örjan Madsen.

Nach ihrem Einzeltitel über 100 Meter Freistil führte die 24-jährige Berlinerin Britta Steffen ihre Kolleginnen Janine Pietsch, Janne Schäfer (Wolfsburg) und Annika Mehlhorn aus Baunatal über 4 x 50 Meter Lagen unwiderstehlich zum Weltrekord. Auf der Startbrücke spornte sich das Quartett gegenseitig an: „Wir können das.“ Für Britta Steffen waren Weltrekord und Gold eine Frage des Selbstvertrauens.

Bei Weltmeisterin Pietsch war allerdings kurzzeitig von Selbstvertrauen nichts zu spüren. Vor dem krönenden Abschluss des vorletzten Tages verlor sie ihren EM-Titel über 50 Meter Rücken an die neue kroatische Weltrekordlerin Sanja Jovanovic (26,50 Sekunden). „Sanjas Zeit war für mich unerreichbar“, räumte die 25-Jährige aus Wolfsburg ohne große Probleme ein.

Britta Steffen hatte über 50 Meter Freistil als Vierte mit 24,57 Sekunden problemlos das Halbfinale erreicht. Sie galt auch im Finale, das bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet war, als Medaillenkandidatin.

Europarekordler Thomas Rupprath (Rostock) hatte sich für das Finale über 100 Meter Lagen qualifiziert. In der Vorschlussrunde wurde der 30-Jährige Zweiter hinter Peter Mankoc aus Slowenien. Helge Meeuw (Frankfurt am Main) gewann sein Halbfinale über 100 Meter Rücken souverän (51,26 Sekunden). Über 200 Meter Freistil schwamm der deutsche Rekordhalter Paul Biedermann aus Halle an der Saale hinter Titelverteidiger Filippo Magnini (Italien) im Vorlauf auf Platz zwei. Die deutsche 4-x-50-Meter-Freistilstaffel de Männer belegte im Halbfinale die drittbeste Zeit.

Über 200 Meter Schmetterling holte sich der Ungar Laszlo Cseh bei seinem Heimspiel das dritte Gold, blieb dabei aber erstmals ohne Final-Weltrekord. Die französische Olympiasiegerin Laure Manaudou verfehlte beim erneuten Titelgewinn über 400 Meter Freistil ihren Weltrekord nur um 1,34 Sekunden. Polens Langbahn-Weltmeister Mateusz Sawrymowicz löste über 1500 Meter Freistil Juri Prilukow als Europameister ab. Der Russe, in Ungarn nicht am Start, hatte diese Strecke zuletzt fünfmal in Serie für sich entschieden. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false