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Bundestrainer: Klinsmann tritt ab

Bundestrainer Jürgen Klinsmann wird seinen Vertrag mit dem Deutschen Fußball-Bund nicht verlängern. Der DFB bestätigte Berichte der "Süddeutschen Zeitung" und der "Bild". Wird Joachim Löw sein Nachfolger?

Hamburg/Frankfurt(Main) - Nach Informationen der ARD-«Tagesschau» bestätigte DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder Vorabberichte von «Bild»-Zeitung und «Süddeutscher Zeitung» nach denen der 41-jährige Klinsmann seinen Ende Juli auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. «Ich bedaure seine Entscheidung, aber wir haben sie zu akzeptieren», sagte der DFB-Präsident.

Mayer-Vorfelder sagte, Klinsmann sei seinen Weg als Bundestrainer bis zuletzt konsequent gegangen. Er habe mit seiner Arbeit viel für den deutschen Fußball bewegt und gezeigt, dass Wille Berge versetzen könne. Zu einem möglichen Nachfolger wollte er sich zunächst nicht äußern.

Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack brachte bereits vor der Bekanntgabe von Klinsmanns Abschied zwei Bundesliga-Trainer als Nachfolge-Kandidaten ins Spiel. «Da kämen Trainertypen wie Jürgen Klopp oder Thomas Doll infrage», schrieb der 29-jährige Spielmacher in einem am Mittwoch veröffentlichten Beitrag für das Magazin «Stern». Ungeachtet der Trainerfrage müsse aber Klinsmanns offensiv ausgerichtete Spielphilosophie «unbedingt» weitergeführt werden, forderte Ballack. Der künftige Chelsea-Legionär betonte zugleich, er hätte sich sehr gefreut, wenn Klinsmann im Amt geblieben wäre: «Die zwei Jahre unter Klinsmann haben sehr viel Spaß gemacht.»

Der DFB hat um 11.30 Uhr zu einer Pressekonferenz in die Frankfurter Verbandszentrale geladen. Es wird vermutet, dass das DFB-Präsidium dann schon den Klinsmann-Nachfolger präsentieren wird. DFB-Präsident Theo Zwanziger hatte stets betont, man habe für den Fall eines Abgangs von Klinsmann einen Plan B in der Schublade. (tso/ddp)

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