zum Hauptinhalt

Sport: Champions League: Taktik verhindert Tore

Borussia Dortmund hat wieder nicht gewonnen, hat aber gegen den FC Liverpool zumindest einen kleinen Schritt nach vorne gemacht. Mit dem gerechten 0:0 gegen den Uefa-Cup- und Supercup-Gewinner blieben die Dortmunder zwar zum fünften Mal in Folge sieglos.

Borussia Dortmund hat wieder nicht gewonnen, hat aber gegen den FC Liverpool zumindest einen kleinen Schritt nach vorne gemacht. Mit dem gerechten 0:0 gegen den Uefa-Cup- und Supercup-Gewinner blieben die Dortmunder zwar zum fünften Mal in Folge sieglos. Doch nach dem zweiten Remis im zweiten Champions-League-Spiel hat der Bundesligist weiter gute Möglichkeiten auf das Erreichen der Zwischenrunde. Die nur 46 000 Zuschauer im nicht ausverkauften Westfalenstadion erlebten bei teilweise strömendem Regen eine langweilige und von Taktik geprägte Partie. Beide Teams waren darauf bedacht, ein Gegentor zu verhindern.

Aus dem 1:5-Debakel der Nationalmannschaft in München hatte BVB-Trainer Matthias Sammer Lehren gezogen, wie man Englands Wundersturm Michael Owen und Emilie Heskey begegnen muss. Während vor gut zwei Wochen DFB-Libero Jens Nowotny auf einer Linie mit seinen Manndeckern agierte und permanent überlaufen wurde, setzte Sammer mit dem 34-jährigen Stefan Reuter einen sprintstarken Mann hinter den Verteidigern ein. Zudem wurde Owen nicht wie bei seinem Dreifach-Torerfolg in München von Christian Wörns bewacht, sondern von Jürgen Kohler zuverlässig beschattet. Wörns kümmerte sich stattdessen um Heskey.

Mit diesem Konzept stand die BVB-Abwehr meist sehr sicher, zudem leistete auch das Mittelfeld um den starken Miroslav Stevic sehr viel Defensivarbeit. Auf der anderen Seite waren auch die Liverpooler in erster Linie auf Torsicherung bedacht. BVB-Regisseur Tomas Rosicky, der sich meist mit Dietmar Hamann auseinander setzen musste, wirkte überfordert. Und auch seine Nebenleute entwickelten wenig Spielwitz. So hingen die Spitzen Koller und Amoroso, der erneut maßlos enttäuschte, meist in der Luft.

Da beide Mannschaften ihr taktisches Konzept der Torverhinderung konsequent umsetzen, neutralisierten sich die Kontrahenten und ließen kaum Torchancen zu. Pech hatte Rosicky in der zweiten Hälfte, als sein Schuss an den Pfosten sprang.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false