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Cottbus: DFB ermittelt gegen Petrik Sander

Der DFB-Kontrollausschuss hat ein Verfahren gegen den Cottbuser Trainer Petrik Sander eingeleitet. Stein des Anstoßes sind Äußerungen des Coaches, Energie sei im Spiel gegen Schalke 04 betrogen worden.

Franfkurt/Main - Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Trainer des Bundesligisten FC Energie Cottbus, Petrik Sander, eingeleitet. Dieser steht unter Verdacht, sich eines unsportlichen Verhaltens schuldig gemacht zu haben, teilte der DFB mit.

In mehreren Fernseh-Interviews hatte Sander am Samstag nach der Cottbuser 2:4-Heimniederlage gegen den FC Schalke 04 von Betrug gesprochen. So sagte er in der ARD-Sportschau: "Die Mannschaft ist mit einer tollen Moral zurückgekommen und aus meiner Sicht wieder betrogen worden." Ähnlich äußerte er sich auch beim Fernsehsender arena. Auslöser für den Frust Sanders war ein nicht gegebener Elfmeter nach einem Foul an Stürmer Fancis Kioyo in der 70. Minute.

Erst kürzlich Verfahren gegen Sander eingestellt

Der Kontrollausschuss hat Sander zu einer zeitnahen Stellungnahme aufgefordert. Danach wird über den weiteren Fortgang des Verfahrens entschieden.

Erst am vergangenen Donnerstag hatte der DFB ein Verfahren gegen Sander nach seinem Platzverweis während der Auswärtspartie bei Werder Bremen (1:1) eingestellt. Der 46-Jährige war Anfang November von Schiedsrichter Babak Rafati des Innenraums verwiesen worden, nachdem er in der Nachspielzeit wegen eines nicht gegebenen Foulelfmeters heftig protestiert hatte. Die Einstellung des Verfahrens gegen Sander, der als Ersttäter galt, erfolgte allerdings nur unter dem Vorbehalt, dass er kein weiteres Mal in dieser Saison auffällig werde. Im Wiederholungsfall könnte der Platzverweis von Bremen allerdings durch die Sportrichter wieder herangezogen werden und zu einer härteren Strafe führen, hieß es weiter. (tso/ddp)

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