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Sport: Das Beste zum Schluss

Skiläuferin Martina Ertl fährt am Saisonende nach vorn

Hafjell (Tsp). Sie hatte lange warten müssen. Erst am Ende des alpinen SkiWeltcups fuhr Martina Ertl nach vorn. Nach Platz zwei im Super-G und Rang fünf im Slalom wurde die 29-Jährige Vierte im Riesenslalom im norwegischen Hafjell. „Ich bin sehr zufrieden. Es lief für mich einfach brutal gut“, sagte Ertl. Dabei musste sie mit müden Beinen und einer Erkältung kämpfen. „Ich bin angenehm überrascht. Im letzten Slalom das beste Ergebnis – schöner kann die Saison nicht enden“, sagte Ertl. „Trotz der Grippe habe ich noch mal alles gegeben. Ein Platz auf dem Podium wäre zwar zum Abschluss noch schöner gewesen, aber ich bin auch so sehr zufrieden.“ Nun könne sie ganz entspannt den ersehnten Urlaub antreten. „Das Ergebnis macht Hoffnung für die kommende Saison, gibt Spaß und Motivation“, sagte die Ertl.

Auch Cheftrainer Wolfgang Maier verabschiedete sich vier Wochen nach der WM-Pleite von St. Moritz mit einem Lächeln. „Wir sind nicht so schlecht, wie wir nach der WM dargestellt worden sind. Die Mädels haben eine sehr ordentliche Saison abgeliefert“, sagte der Trainer. „Es hat zwar nicht alles geglänzt, aber mit vielen Dingen können wir zufrieden sein.“ Immerhin reichte es für zwei Siege durch Hilde Gerg, die sich derzeit von ihrer Knieoperation erholt, und zehn Podestplätze. Trotzdem entscheidet sich erst im April, ob Maier die Damen in der nächsten Saison trainieren wird.

Die letzten beiden Rennen gewannen Christina Koznick (USA) im Slalom und Karen Putzer (Italien) im Riesenslalom. Anja Pärson (Schweden) holte sich die Riesenslalom-Kristallkugel für den Sieg in der Weltcup-Wertung. Die Weltmeisterin hatte nach neun Rennen nur einen Punkt Vorsprung auf Putzer. Janica Kostelic (Kroatien) hatte sich sowohl den Gesamtweltcup als auch die Slalom-Wertung vorzeitig gesichert und wird am Mittwoch am Meniskus operiert.

Die Weltcup-Wertungen bei den Herren gewannen der Schweizer Michael von Grünigen im Riesenslalom und SlalomläuferKalle Palander (Finnland). Als Gesamt-Weltcupsieger stand Titelverteidiger Stephan Eberharter (Österreich) bereits fest.

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