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Sport: Das Duell der Spitzenreiter

Für Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen ist das Duell der Spitzenreiter im Achtelfinale des DFB- Pokals bei Hannover 96 ein optimaler Einstieg nach der Winterpause. "Eine bessere Generalprobe hätten wir nicht haben können", sagte Bayer-Manager Reiner Calmund vor dem Gastspiel beim Zweitliga-Ersten am Dienstag.

Für Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen ist das Duell der Spitzenreiter im Achtelfinale des DFB- Pokals bei Hannover 96 ein optimaler Einstieg nach der Winterpause. "Eine bessere Generalprobe hätten wir nicht haben können", sagte Bayer-Manager Reiner Calmund vor dem Gastspiel beim Zweitliga-Ersten am Dienstag. "Dies ist eine absolute Standortbestimmung und ein Prüfstein für die Spieler." Für den Gastgeber, als einziges Profiteam Deutschlands in dieser Saison noch ohne Niederlage, ist es sogar noch mehr. "Für Zweitliga-Spieler ist das natürlich ein Highlight", sagte Trainer Ralf Rangnick.

Obwohl Calmund keinen Hehl daraus macht, dass der DFB-Pokal hinter Bundesliga und Champions League nur die "dritte Geige" für ihn spielt, reizt ihn finanziell wie sportlich das Weiterkommen. "In den nächsten Runden wird es lukrativ. Und auch das Finale würde uns passen. Der DFB sieht dies angesichts der WM sicherlich etwas anders", sagte Calmund mit Verweis auf die früh beginnende Vorbereitung für das Turnier in Japan und Südkorea.

Bayer-Chefcoach Klaus Toppmöller, der gegen Hannover "90 Prozent der Leistungsfähigkeit und dann gegen Hansa Rostock am Samstag 100 Prozent" erwartet, muss auf den Brasilianer Lucio verzichten. Der Weltklasse-Abwehrspieler kuriert eine Fußverletzung aus und wird frühestens im Bundesliga-Hit bei Bayern München (3. Februar) wieder zur Verfügung stehen. Dagegen werden Carsten Ramelow (Innenbanddehnung) und Michael Ballack (Bluterguss im Oberschenkel) trotz leichter Blessuren in Hannover zum Einsatz kommen.

Bei Hannover 96 soll der holländische Nationalspieler Marc van Hintum sein Debüt geben. Fehlen wird der Tscheche Jan Simak, der gesperrt ist. Auch ohne den erfolgreichsten Torschützen setzt 96-Trainer Rangnick auf Offensive: "Wenn Bayer zu packen ist, dann hinten."

Bayern von Anfang an mit Effenberg

Kapitän Stefan Effenberg ist rechtzeitig zum ersten Pflichtspiel des Jahres wieder an Bord. Weltpokalsieger FC Bayern München kann am Mittwochabend (20.15 Uhr) in der DFB- Pokalpartie gegen den VfL Wolfsburg auf den zuletzt von diversen Verletzungsproblemen geplagten Mittelfeld-Regisseur zählen. "Er wird von Anfang an spielen", sagte Trainer Ottmar Hitzfeld am Montag nach dem Training der Bayern. "Er hat sehr intensiv trainiert." Effenberg, der fast in der gesamten Bundesliga-Hinrunde verletzt gefehlt hatte und zuletzt im Trainingslager in Marbella ebenfalls angeschlagen war, müsse seine fehlende Spielpraxis aufholen. "Deshalb ist es eminent wichtig, dass er von Anfang an spielt", betonte Hitzfeld.

Auch mit Nationalspieler Jens Jeremies, dessen letzter Bundesliga- Einsatz schon acht Monate zurück liegt, kann der Trainer wieder planen. "Jens ist nicht mehr angeschlagen. Man kann davon ausgehen, dass er am Mittwoch zum Einsatz kommt", so Hitzfeld.

Personalprobleme haben die Bayern in der Abwehr. Robert Kovac ist gesperrt, Samuel Kuffour im Afrika-Cup im Einsatz, Bixente Lizarazu und Pablo Thiam verletzt. Willy Sagnol hingegen hat seine Adduktorenzerrung auskuriert und trainierte wieder mit der Mannschaft. In der Offensive wird Hitzfeld voraussichtlich Carsten Jancker den Vorzug vor Claudio Pizarro geben: "Carsten ist in einer guten Verfassung. Er hat gute Chancen, am Mittwoch zu spielen."

Nach sechs sieglosen Spielen vor der Winterpause wollen die Bayern ein Erfolgserlebnis im Pokal, auch um danach besser für die erhoffte Aufholjagd in der Bundesliga gerüstet zu sein. "Das Pokalspiel ist sehr wichtig im Hinblick auf die Meisterschaft. Wenn wir am Mittwoch gewinnen, fahren wir mit einer anderen Einstellung nach Schalke", sagte Giovane Elber.

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