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Bayern beduseln sich in Dachau.Foto: dpa

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Das Wort zum Spieltag: Bayern-Dusel

Da ist es wieder, dieses unsägliche D-Wort. Immer, wenn ein gewisser Fußballverein aus München gedenkt, Spiele durch späte Tore zu entscheiden, geht das Geseier vom Bayern-D.

Da ist es wieder, dieses unsägliche D-Wort. Immer, wenn ein gewisser Fußballverein aus München gedenkt, Spiele durch späte Tore zu entscheiden, geht das Geseier vom Bayern-D. von vorne los. Zuletzt am Samstag beim 1:0 in Wolfsburg. Die einen äffen von unverdientem Glück und Bevorteilung, die anderen bellen etwas von überlegener Qualität und Sieger-Mentalität zurück. Um am Beispiel zu bleiben: Was hatte Luiz Gustavos Distanzschuss in der 91. Minute mit Parteilichkeit oder Klasse zu tun? Der Schuss war nicht mal sonderlich platziert, aber weit und breit war kein Wolfsburger da, um ihn zu verhindern. Und festhalten konnte VfL-Torwart Diego Benaglio den Ball auch nicht.

Doch die Bayern-Kicker sind in Deutschland mittlerweile dermaßen mythisch verklärt, dass alles nur noch auf sie und ihre Aura geschoben wird. Für die Unfähigkeiten und Unkonzentriertheiten des Gegners kurz vor Schluss ist in dieser Saga kein Platz. Für die Wolfsburger Abwehr ist es jedenfalls ein Segen, dass es die alte Legende vom Bayern-D. gibt. Dominik Bardow

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