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Sport: Der Meister blamiert sich

VfB Stuttgart unterliegt Hannover 0:2

Stuttgart - Der Deutsche Meister VfB Stuttgart bekommt immer mehr Probleme. Die Mannschaft von Trainer Armin Veh blamierte sich am Samstag vor 49 000 Zuschauern beim 0:2 (0:1) gegen Hannover 96. Es war die erste Heimniederlage der Schwaben in der Bundesliga seit dem 26. August 2006 (1:3 gegen Borussia Dortmund). Bereits in der 7. Minute verlor der VfB Kapitän Fernando Meira durch eine Rote Karte nach Handspiel. Den fälligen Elfmeter verwandelte Szabolcs Huszti zum Führungstreffer für die Gäste (8.). Der ungarische Nationalspieler erhöhte in den 52. Minute noch auf 2:0.

Vier Tage nach dem 0:2 in der Champions League gegen  Barcelona wirkte der VfB völlig verunsichert. Ohne Thomas Hitzlsperger und die Mittelfeldstrategen Yildiray Bastürk und Antonio da Silva hatten die Stuttgarter enorme Probleme im Spielaufbau. Veh setzte zunächst Cacau als hängende Spitze hinter Mario Gomez und Ciprian Marica ein, musste nach dem Platzverweis für Meira aber Marica wieder vom Platz nehmen.

Kapitale Abwehrfehler brachten den VfB zudem gleich zu Beginn in Bedrängnis: Huszti vergab nach nur drei Minuten die erste große Chance für Hannover. Dann düpierte Mike Hanke seinen Bewacher Serdar Tasci und passte zu dem Ungarn: Dessen Schuss landete an der Hand von Meira. Markus Merk zeigte auf den Elfmeterpunkt – Huszti verwandelte.

In Überzahl ließen die Niedersachsen den Ball nun laufen. Vor allem Torschütze Huszti und Sergio Pinto zogen die Fäden. Hanno Balitsch hätte frei vor Raphael Schäfer bereits im ersten Durchgang das 2:0 für Hannover erzielen müssen, schoss aber den VfB-Keeper an.

Bevor der Meister nach der Pause überhaupt ins Spiel kam, erlitt er den nächsten Rückschlag. Der völlig indisponierte Tasci zog im Kopfball-Duell mit Huszti den Kürzeren – und erneut musste Schäfer hinter sich greifen. Der VfB war weiterhin mehr mit sich selbst beschäftigt als mit dem Gegner. Vor allem an Mario Gomez war dies gut auszumachen: Der Nationalspieler wurde kurz vor Schluss ausgewechselt. dpa

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