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Sport: Der Neid des Verlierers

Alba Berlin gewinnt in Braunschweig 93:87

Berlin (ru). Seinen Braunschweiger Trainerkollegen Ken Scalabroni hat Alba Berlins Basketballtrainer Emir Mutapcic in der Weihnachtszeit beneidet. Den Norddeutschen gelang es, die beiden Spiele zwischen den Jahren zu verlegen, sodass die Spieler eine kleine Verschnaufpause bekamen. Die Berliner dagegen mussten zweimal in der Bundesliga antreten, spielten sich aber immerhin nach Pluspunkten an die Tabellenspitze. Gestern war es Scalabroni, der Mutapcic beneidete: Alba siegte bei BS Energy Braunschweig in einem bis zuletzt spannenden Spiel 93:87 (46:45). Beste Werfer bei Alba waren Stefano Garris und DeJuan Collins mit je 20 Punkten, Topscorer Braunschweigs Damond Mallet mit 25 Zählern. Einen starken Eindruck bei den Berlinern hinterließ Neuzugang Chuck Evans, der bei zwölf Punkten auf eine Trefferquote von 100 Prozent kam.

Dass der Erfolg nicht so deutlich ausfallen würde wie am Dienstag beim 88:69 gegen Würzburg, war zu erwarten gewesen, auch wenn Braunschweig zuletzt drei Niederlagen in Folge eingesteckt hatte. Doch in der vergangenen Saison hatten sich beide Teams im Playoff-Halbfinale packende Duelle geliefert, Berlin sich mit 3:2-Siegen durchgesetzt.

Auch gestern wechselte die Führung ständig. Alba startete stark aus der Distanz: Bei 11:9-Führung hatten die Berliner drei Dreipunktewürfe getroffen, acht Punkte steuerte Garris bei. Doch Alba leistete sich mehrere Schrittfehler und spielte in der Verteidigung nicht aggressiv genug. Ein 21:23-Rückstand nach dem ersten Viertel war die Folge. Dann steigerte sich der Meister in der Abwehr, zog auf 44:37 davon. Doch Braunschweig kam wieder heran, auch weil bei Alba in der Offensive Jovo Stanojevic, John Best und der frühere Braunschweiger Szymon Scewczyk lange blass blieben. Kurz nach der Pause lagen die Berliner sogar 50:54 zurück. Doch sie konterten mit 16:2-Zählern in Folge, und wie schon zu Beginn war es Garris, der ein ums andere Mal traf. Einen deutlichen Vorteil hatten die Gäste bei den Freiwürfen, nach dem dritten Viertel hatten sie 17 von 20 getroffen, Braunschweig fünf von zehn.

Doch wieder verspielte Alba die Führung fast, ließ Braunschweig auf drei Zähler herankommen, zog dann auf zehn Punkte davon, ehe es erneut eng wurde. Garris war es, der mit einem Dreipunktewurf eine halbe Minute vor Schluss für die Entscheidung sorgte. Und für Neid bei Ken Scalabroni.

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