zum Hauptinhalt

Sport: Der Schwabe und sein Badener

erklärt, warum Löw Klinsmanns Wunschkandidat ist Es gehört sich eigentlich nicht, seinen Vorgesetzten in aller Öffentlichkeit zu zeigen, dass man ihre Arbeit besser machen kann als sie. Doch Jürgen Klinsmann darf sich im Moment selbst das herausnehmen.

erklärt, warum Löw Klinsmanns Wunschkandidat ist Es gehört sich eigentlich nicht, seinen Vorgesetzten in aller Öffentlichkeit zu zeigen, dass man ihre Arbeit besser machen kann als sie. Doch Jürgen Klinsmann darf sich im Moment selbst das herausnehmen. Er hat den Repräsentanten des Deutschen Fußball-Bundes vorgemacht, wie man blitzschnell einen Trainer findet. Nämlich so: den geeigneten Mann aussuchen, mit ihm diskret sprechen, ihn überzeugen und dann als idealen Partner vorstellen.

Deshalb erscheint Joachim Löw nun auch als erste Wahl. Er kann unbelastet an seine Arbeit gehen, viel unbekümmerter sogar als Klinsmann selbst, auf den der DFB erst nach vielen Absagen anderer Trainer kam. Löw erfüllt genau das Anforderungsprofil, das Klinsmann einen Tag zuvor formuliert hatte. Er kennt die Bundesliga, hat Erfahrungen im Ausland gesammelt und genießt das Vertrauen des neuen Bundestrainers.

Mit Kotrainer Löw und Teammanager Bierhoff bildet Klinsmann jetzt einen polyglotten Verband innerhalb des Männerbundes DFB und seinem deutschtümelnden Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder. Alles, was den Kritikern bisher Schlechtes an Klinsmanns Entscheidung für seinen Kotrainer auffällt, ist Löws Herkunft. Er sei wie Klinsmann Schwabe, mäkelten sie und sprachen gleich von einer „Schwaben-Connection“. Doch zum einen ist Löw Badener, zum anderen müssen gute Beziehungen nicht gleich Vetterles-Wirtschaft sein. Es scheint jedenfalls ein gutes Zeichen, dass die Baden-Württemberger aus der ganzen Welt zurück nach Deutschland kommen. Horst Köhler war nur der Anfang.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false