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Sport: Der unter Verdacht stehende Olympiasieger wiederholt seine eidesstattliche Erklärung

Der unter Doping-Verdacht stehende Dieter Baumann hat eine eidesstattliche Erklärung abgegeben, um seine Unschuld zu bekräftigen. "Ich habe vor Jahren schon einmal eine abgegeben, dass ich nie Doping-Mittel genommen habe.

Der unter Doping-Verdacht stehende Dieter Baumann hat eine eidesstattliche Erklärung abgegeben, um seine Unschuld zu bekräftigen. "Ich habe vor Jahren schon einmal eine abgegeben, dass ich nie Doping-Mittel genommen habe. Ich habe diese Erklärung gestern erneuert - zur Vorlage vor Gericht", sagte der Olympiasieger von 1992 in der SWR-Sendung "Sport unter der Lupe". Die B-Probe von den beiden positiv verlaufenen Trainingskontrollen wird nach Angaben von Baumanns Rechtsbeistand Michael Lehner (Heidelberg) erst im Januar geöffnet. Vom Zeitpunkt der Suspendierung (19. November) an bleiben einem des Dopings beschuldigten Athleten 28 Tage, den Antrag auf Öffnung der B-Probe zu stellen.

Der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Riegert, hat derweil den Freiburger Professor Werner Franke kritisiert, der im Fall von Dieter Baumann weitergehende Untersuchungen gefordert hat. Es schade der Doping-Bekämpfung und der Wissenschaft, wenn der Eindruck entstehe, wissenschaftliche Erkenntnisse müssten abhängig von der Person neu definiert werden, erklärte Riegert. In den Fällen der Leichtathleten Uta Pippig, Linford Christie und Marlene Ottey habe Franke keinen Anlass zu wissenschaftlicher Revision gesehen. Ganz zu schweigen von der Pauschalverurteilung des Radprofis Jan Ullrich. Da habe er sich in der Rolle des unnachgiebigen Doping-Bekämpfers gefallen.

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