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Guido Burgstaller beim Torjubel nach dem Treffer zum 1:0.

© imago/Jörg Schüler

Update

DFB-Pokal: Frankfurt und Schalke erreichen das Halbfinale

Die Eintracht profitiert beim 3:0 über Mainz von haarsträubenden Patzern der Gäste. Schalke muss gegen Wolfsburg bis zum Ende zittern.

Eintracht Frankfurt und der FC Schalke 04 komplettieren das Halbfinale des DFB-Pokal-Finales. Am Mittwochabend schlugen zunächst die Frankfurter den FSV Mainz 05 im Rhein-Main-Derby souverän mit 3:0 (1:0). In der anschließenden Partie siegte Schalke mit 1:0 (1:0) gegen den VfL Wolfsburg.

Bereits am Dienstag waren Bayern München mit einem 6:0 bei Drittliga-Spitzenreiter SC Paderborn und Bayer Leverkusen mit einem 4:2 über Werder Bremen in die Runde der letzten Vier eingezogen. Die Halbfinal-Begegnungen werden am kommenden Sonntag in der ARD-Sportschau ausgelost.

Vorjahresfinalist Frankfurt profitierte bei seinem ungefährdeten Heimsieg vor 48 200 Zuschauern in der Commerzbank-Arena bei jedem Treffer von individuellen Fehlern der Mainzer. Dem ersten Tor durch Ante Rebic ging in der 17. Minute ein schwerer Patzer von Keeper René Adler voraus, der zum ersten Mal nach mehr als dreimonatiger Verletzungspause wieder im Tor stand. Das 2:0 war ein Eigentor durch Verteidiger Alexander Hack (53.). Vor dem dritten Treffer durch Omar Mascarell verlor Hack völlig unnötig den Ball (62.). Die Eintracht erreichte zum 13. Mal ein Pokal-Halbfinale.

Schalke kann weiter vom Pokalsieg träumen

„Wir sind froh, zum zweiten Mal nacheinander im Halbfinale zu stehen und hoffen, jetzt auch erneut das Endspiel zu erreichen“, sagte Frankfurts Trainer Nico Kovac. Sein Mainzer Kollege Sandro Schwarz, der seine Spieler unmittelbar nach dem Abpfiff zu einer ersten Aussprache in der Kabine versammelte, war dagegen auf 180. „Das Verhalten der Mannschaft war heute grob fahrlässig. Das müssen wir in aller Schärfe ansprechen. So haben wir keine Chance, in keiner Liga“, schimpfte Schwarz und kündigte weitere Gespräche an: „Wenn wir solch ein Bild abgeben, wird das Mainz 05 nicht gerecht. Das werden wir bis Samstag jeden Tag ansprechen.“

Auch Schalke kann weiter vom Pokalsieg träumen - es wäre der erste seit sieben Jahren. Die Königsblauen entschieden trotz mäßiger Leistung zu Hause in einem glanzlosen Viertelfinale das Spiel gegen Wolfsburg für sich. Vor 50 642 Zuschauern in der nicht ausverkauften Veltins-Arena erzielte der Österreicher Guido Burgstaller früh den Siegtreffer für die Gastgeber (10. Minute).

Frankfurts Omar Mascarell jubelt nach seinem Tor zum 3:0 .

© dpa

Der fünfmalige Pokalsieger erreichte damit zum 17. Mal die Runde der letzten vier Teams. Wolfsburg blieb auch im dritten Anlauf im DFB-Pokal gegen die Knappen ohne Sieg und muss weiter auf seine erste Halbfinal-Teilnahme seit seinem Pokalsieg 2015 warten. Der ambitionierte, aber in der Liga erfolglose VW-Club kann zudem nicht mehr hoffen, sich über den Pokal noch für die Europa League zu qualifizieren.

„Wir haben einen Fehler gemacht, den hat Schalke bestraft“, sagte VfL-Kapitän Maximilian Arnold. „Wir haben versucht, alles in die Waagschale zu werfen“. Enttäuscht war auch sein Trainer Martin Schmidt. „Wir haben in der zweiten Halbzeit alles versucht, viel versucht. Aber der Druck hat gefehlt.“ (dpa)

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