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Sport: Die Deutschen sind gesetzt

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die Europameisterschaft 2004 in Portugal gesetzt. Trotzdem drohen dem Team von Rudi Völler schwere Gegner.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die Europameisterschaft 2004 in Portugal gesetzt. Trotzdem drohen dem Team von Rudi Völler schwere Gegner. Die Auslosung am Freitag (12 Uhr/ Eurosport live) könnte erneut ein Duell gegen den Erzrivalen England ergeben. Im Gegensatz zu Deutschland sind die Engländer nicht gesetzt.

Bis auf den automatisch qualifizierten Gastgeber Portugal haben alle 50 Mitgliedsverbände der Europäischen Fußball-Union (Uefa) für die Ausscheidungsspiele gemeldet. Die 15 freien Plätze werden vom 7. September an in zehn Fünfer-Gruppen ermittelt. Die Gruppensieger sind für die Titelkämpfe qualifiziert. Die Gruppenzweiten bestreiten im November 2003 zwei Relegationsspiele.

Ausschlaggebend für die Aufnahme in die Setzliste sind die Ergebnisse in den Qualifikationsspielen zur EM 2000 und WM 2002. In der Rangliste, die von Welt- und Europameister Frankreich angeführt wird, nimmt die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den fünften Rang ein. Dagegen rangieren die Engländer nur an 17. Stelle und kommen daher in den zweiten Lostopf. Aus dem dritten Topf mit den Teams zwischen den Ranglisten-Plätzen 21 und 30 könnte Portugals Fußball-Idol Eusebio unter anderem Österreich oder das von Otto Rehhagel trainierte Griechenland ziehen. Die Uefa-Exekutive, die am Mittwoch in Porto zu einer zweitägigen Beratung zusammentraf, muss dem Auslosungs-Entwurf noch zustimmen. Dies ist nach Einschätzung von Uefa-Generalsekretär Gerhard Aigner aber nur Formsache: "Dieser Modus bietet sich geradezu an, weil er einfach und transparent ist. Es gibt auch gar keinen anderen Vorschlag."

Weitaus offener ist die Frage, wer von 2003 an für drei Jahre die Champions League vermarkten darf. In der Endausscheidung sind der bisherige Schweizer Marketing-Partner Team und das US-Unternehmen IMG, deren Gebote zwischen 500 und 750 Millionen Euro liegen sollen. Die Uefa dementierte einen Bericht der Zeitung "Die Welt", wonach die Entscheidung bereits für IMG gefallen sei.

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