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Sport: Die Familie redet mit

Bernhard Langer soll Kapitän des Ryder-Cup-Teams werden

Frankfurt (Main) (dpa). Für Deutschlands AusnahmeGolfprofi Bernhard Langer ist die Übernahme des prestigeträchtigen Postens als Ryder-Cup-Kapitän für das Jahr 2004 nur noch eine Frage seiner eigenen Entscheidung. Vier Tage nach seiner feierlichen Aufnahme als erster deutscher Golfer in die Ruhmeshalle des Golf (Hall of Fame) sagte der 45-jährige Anhausener in einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ (Montag-Ausgabe): „Wenn ich den Job als Kapitän haben möchte, werde ich der nächste Ryder-Cup-Kapitän.“ Das sei dem derzeitigen Weltranglisten-Fünfzehnten inzwischen von Spielern, die in den entsprechenden Gremien vertreten sind, deutlich signalisiert worden. Die Wahrscheinlichkeit, dass er den Posten übernimmt, schätzt Langer selbst mit 80:20 Prozent ein: „Falls ich absage, wird die Wahl wohl auf den Waliser Ian Woosnam fallen. Ich habe mich noch nicht entschieden, muss das auch mit meiner Familie abstimmen.“

Spätestens seit seinem beeindruckenden Auftritt beim Sieg des europäischen Ryder-Cup-Teams Ende September im englischen Birmingham gegen die USA (15,5:12,5) reißt die Diskussion über den Schwaben als Nachfolger des Schotten Sam Torrance nicht ab. Der Engländer Nick Faldo, der sich zuvor als Mitkonkurrent von Langer in die Diskussion eingebracht hatte, hat bereits zurückgezogen. Der 45-jährige Faldo, der auch europäischer Ryder-Cup-Rekordspieler ist, möchte sich noch einmal als Spieler qualifizieren.

Das zog auch Langer bei seiner Erwägung ins Kalkül. Wenn die Qualifikationsregeln geändert würden, „dann traue ich mir zu, es auch mit 47 zu schaffen“, sagte Langer. Auf die Frage, wie lange er noch spielen wolle, sagte Langer: „Ich war mit 25 besser als der Durchschnitt, ich war es mit 35 und bin es mit 45. Wenn nichts passiert, bin ich es auch noch mit 55.“

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