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Sport: Die Rufer auf den Rängen

Schalke – Hamburger SV 3:0

Gelsenkirchen. Die vierte Niederlage im vierten Auswärtsspiel der Saison führte bei den Verantwortlichen des Hamburger SV eine nicht ganz neue Erkenntnis zutage. „Wir sind uns bewusst, daß es so nicht weitergehen kann", sagte Sportchef Dietmar Beiersdorfer nach dem 0:3 (0:0) in Schalke. Auch dieses Fußballspiel hatte 90 Minuten gedauert, formal jedenfalls. Genau genommen reichte Schalke 04 beim 3:0 über den Hamburger SV aber eine Halbzeit, um klare Verhältnisse zu schaffen und, zumindest für eine Nacht, auf den dritten Platz der Bundesligatabelle vorzurücken. „In den ersten zwanzig Minuten sind wir die Zweikämpfe sehr naiv angegangen, und schon stand es 2:0", sagte der bemerkenswert ruhige HSV-Trainer Kurt Jara. Victor Agali und Ebbe Sand nutzten die Abwehrschwächen des Gegners: Agali mit einem schönen Sololauf, Sand mit einem Abstaubertor.

Nach einem solchen Rückstand sei es „schwer, gegen Schalke auswärts etwas zu holen", sagte Jara. Besonders für eine Mannschaft, die so mutlos, fast gleichgültig auftritt wie die Hamburger auf auswärtigen Plätzen. Und so war das 3:0 durch Asamoah nur folgerichtig. Die Anhänger des Hamburger SV quittierten die schwache Leistung wieder mit „Jara raus!"-Rufen. Dietmar Beiersdorfer reagierte auf das Misstrauensvotum von den Rängen mit einer matten Erklärung zugunsten des Trainers: „Wir müssen zusammen versuchen, eine Lösung zu finden, trotz aller Rufe."

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