zum Hauptinhalt

Sport: Dienstreise ohne Ertrag

Das 0:1 in Ingolstadt ist schon die siebte Saison-Niederlage für den 1. FC Union

Ingolstadt - Bedient schleppten sich die Fußballer des 1. FC Union nach dem Zweitligaspiel beim FC Ingolstadt in die Kurve der mitgereisten Fans. Nach der 0:1 (0:0)-Niederlage reichte es nur zu einem müden Abklatschen. Mit der Gewissheit, dass der Vorsprung auf den Relegationsrang nur noch zwei Punkte beträgt, mussten die Berliner ihre Heimreise antreten. Das Tor erzielte der Ingolstädter Kapitän Stefan Leitl fünf Minuten vor dem Abpfiff mit einem Freistoß.

„Vom Zeitpunkt her war es eine bittere Niederlage. Aber sie kam auf keinen Fall unverdient zustande“, sagte Unions Trainer Uwe Neuhaus: „Ingolstadt hat mehr investiert. Sie wollten den Sieg und haben uns immer wieder vor Probleme gestellt.“

5500 Zuschauer sahen eine Begegnung der vergebenen Möglichkeiten, bei der am Ende auch ein 5:2 auf der Anzeigetafel hätte stehen können. Für Ingolstadt trafen im ersten Durchgang Tobias Fink und Moritz Hartmann nur den Pfosten, im zweiten Abschnitt hätten die Köpenicker durch Karim Benyamina ins Tor treffen können. Doch der in Ingolstadt als Kapitän auflaufende algerische Nationalspieler scheiterte an Pfosten und Latte. Unions Trainer hatte im zentralen Mittelfeld Jerome Polenz dem erst im zweiten Durchgang eingewechselten Kenan Sahin vorgezogen. Neuhaus wollte die Ausfälle von Torsten Mattuschka, Ahmed Madouni und Dominic Peitz aber nicht als Grund für die siebente Saison-Niederlage gelten lassen. Vielmehr die Situation vor dem Tor. John Jairo Mosquera soll den Ingolstädter Tobias Fink gefoult haben. „Der Freistoß, der zum Tor geführt hat, war sicherlich keiner. Insofern hatte der Schiedsrichter großen Anteil daran, dass wir doch noch dieses Tor kassiert haben“, sagte Uwe Neuhaus. Matthias Koch

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false