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Doping: Deutscher Skiverband trennt sich von Huber

Nach seinem Doping-Geständnis will der Deutsche Skiverband nichts mehr mit dem Olympia-Arzt Georg Huber von der Uni Freiburg zu tun haben.

Stuttgart - Der Deutsche Skiverband (DSV) hat auf die Doping-Beichte von Georg Huber reagiert und die Zusammenarbeit mit dem langjährigen deutschen Olympia-Arzt mit sofortiger Wirkung beendet. Der Verband zieht damit die Konsequenzen aus Hubers Geständnis, in den 80er Jahren jungen Straßenradfahrern das leistungssteigernde Hormon Testosteron verabreicht zu haben. Der 64-Jährige war seit 1996 als Berater für medizinische Fragen sporadisch für die Alpin-Sparte tätig.

Der Arzt der Universitätsklinik Freiburg betreute zudem seit 2003 Skirennfahrer bei Weltmeisterschaften und war einer von drei Alpin-Mannschaftsärzten. Bei Olympischen Winterspielen war Huber als NOK-Arzt Ansprechpartner für alle deutschen Sportler.

Bereits am Sonntag hatte die Alpin-Sparte des DSV angekündigt, sich von Huber zu trennen. "Dieser Schritt kommt zwangsweise", sagte Alpindirektor Wolfgang Maier. Maier bedauerte die Trennung von dem Mediziner, der die Alpinen auch bei Olympischen Winterspielen betreute. "Ich habe Georg Huber immer als sehr kompetenten Fachmann und extrem engagierten Mann erlebt. Es tut mir extrem Leid", sagte Maier. Auch Skirennfahrerin Maria Riesch äußerte ihr Bedauern: "Es tut mir Leid für den Schorschi, er war immer ein Super-Ansprechpartner. Beispielsweise bei Erkältungen vor einem Wettkampf hat er einem immer weiter geholfen. Schade, dass wir nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten dürfen." (tso/dpa)

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