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Doping: Hermens räumt Fehler ein

Leichtathletikmanager Jos Hermens soll Rechnungen von Athleten wie Grit Breuer und Nils Schumann für Dopingbehandlungen beim spanischen Arzt Miguel Peraita beglichen haben. Gegenüber dem Tagesspiegel räumt er Versäumnisse ein.

Berlin - "Ich war vielleicht ein bisschen dumm. Irgendwann hätte ich mir mehr Fragen stellen sollen, was Peraita genau macht", sagte Hermens dem Tagesspiegel. Er habe Kontakt zu mehr als 25 Ärzten und 50 Trainern. "Bei der Masse an Kontakten ist etwas schief gegangen. Ich habe mehr als 500 Athleten betreut. Da kann ich nicht alles kontrollieren." Der Deutsche Leichtathletik-Verband hatte Hermens angezeigt, nachdem er belastendes Material gegen ihn in den Prozessakten des wegen Minderjährigendopings verurteilten Trainers Thomas Springstein gefunden hatte.

Die Zusammenarbeit mit Springstein sei ein Fehler gewesen, sagte Hermens, der auch Springsteins Schützlinge Grit Breuer, Katrin Krabbe und Nils Schumann betreut hatte. "Ja, ich habe gewusst, dass Springstein an die Grenze geht und vielleicht darüber hinaus. Ich habe leider nicht gleich darauf reagiert", sagte er dem Tagesspiegel. "Trotzdem ist es wahnsinnig, mich zu kriminalisieren. Ich habe immer versucht, mich vom Doping fernzuhalten."

Das gesamte Interview erscheint in der gedruckten Ausgabe des Tagesspiegels vom 22. November (Tsp/tso)

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