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Doping oder nicht: UV-Bestrahlung von Blut ist erst seit 2011 verboten

Die Behandlung von Blut mit UV-Strahlen am Olympiastützpunkt Erfurt entpuppt sich nun doch nicht als überdimensionaler Dopingfall.

Wie die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) am Freitag mitteilte, ist die Methode erst seit 2011 verboten. Eine entsprechende Mitteilung hatte die Nada von der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) erhalten. „Für die Nada ist diese Aussage der Wada richtungsweisend“, erklärte die deutsche Agentur.

Der Erfurter Mediziner Andreas Franke hatte das Blut mehrerer Sportler über Jahre mit UV-Strahlen behandelt. Ziel der Behandlung sei eine Stärkung des Immunsystems, hatte Franke erklärt und den Vorwurf des Dopings zurückgewiesen. Zuletzt hatte der Münchner Hämatologe Stefan Eber bestätigt, dass es sich bei diese Methode nicht um Blutdoping handele.

Gleichwohl ist die Bestrahlung des Blutes nun zweifelsfrei seit 2011 verboten. Die Nada hat daher in zwei Fällen Disziplinarverfahren wegen eines möglichen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Bestimmungen eingeleitet. Über diese beiden Fälle soll nun das Sport-Schiedsgericht entscheiden.

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