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Sinkewitz

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Doping im Radsport: Sinkewitz will am Henninger Turm "sauber" gewesen sein

Patrik Sinkewitz beteuert, den Klassiker "Rund um den Henninger Turm" ungedopt gewonnen zu haben. Zukünftig glaubt der Doping-Kronzeuge an einen sauberen Radsport.

Doping-Kronzeuge Patrik Sinkewitz hat beteuert, seinen diesjährigen Sieg beim Radklassiker "Rund um den Henninger Turm" ohne verbotene Substanzen errungen zu haben. "Da war ich sauber", sagte Sinkewitz im Hessischen Rundfunk. Der nach seinem Doping-Vergehen (Testosteron) vom T-Mobile-Team im August entlassene Profi aus Fulda hatte am 1. Mai das prestigeträchtige Rennen in Frankfurt/Main unter etwas dubiosen Umständen für sich entschieden.

Sinkewitz gab zu, noch Anfang April 2007 in der Universitätsklinik Freiburg eine Cortisonspritze bekommen zu haben. Dies sei aus therapeutischen Gründen geschehen, da er Probleme an einer Sehne gehabt habe. Trotz der zu erwartenden Sperre von einem Jahr durch das Sportgericht des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) hofft Sinkewitz, dass er bald wieder seinem Beruf nachgehen kann. "Bevor ich nicht weiß, wann ich wieder fahren kann, ist es schwierig, mit Teams Kontakt aufzunehmen", sagte er einschränkend. Der 27-Jährige glaubt an eine saubere Zukunft des krisengeplagten Radsports: "Das ganze System wird jetzt viel besser durchleuchtet."

Der Sieg von Sinkewitz hatte nicht wenige Beobachter etwas ratlos gemacht. Aus einer Dreiergruppe heraus attackierte er 1000 Meter vor dem Ziel - und der wohl stärkste Sprinter im Feld, Kurt-Asle Arvesen, ging nicht hinterher. Zuvor hatten sich beide Profis ausgiebig unterhalten. "Keine Kraft mehr nach einem anstrengenden Tag", hatte der Norweger vom CSC-Team seine Passivität begründet.(mit dpa)

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