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Sport: Doppelsieg für deutsche Kombinierer Ackermann und Hettich trotz Wetterchaos vorn

Sapporo (Tsp). Ronny Ackermann hat sich ans Siegen gewöhnt.

Sapporo (Tsp). Ronny Ackermann hat sich ans Siegen gewöhnt. Vier Tage nach seinem ersten Saisonerfolg gewann der Oberhofer in der Nordischen Kombination auch den Weltcup in Sapporo mit 253,6 Punkten. Damit baute er seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus. Auf den zweiten Platz kam überraschend Georg Hettich aus SchonachRohrhardsberg mit nur 2,2 Punkten Rückstand. Dritter wurde Samppa Lajunen aus Finnland. Der dreimalige Olympiasieger hatte nach dem 10-km-Massenstart noch geführt.

Beim letzten Weltcup vor der WM in Val di Fiemme (18. Februar bis 1. März) nicht wie üblich erst mit dem Springen und dem anschließenden Langlauf ausgetragen, sondern in umgekehrter Reihenfolge. Wegen starker Windböen und Schneefall wurde das Springen zudem um mehrere Stunden verschoben. „Das war eine richtige Entscheidung. Es wäre kein fairer Wettkampf möglich gewesen“, meinte Bundestrainer Hermann Weinbuch. Erst in den Abendstunden durften die Athleten dann springen. Die Pause nutzte der 24-jährige Hettich am besten und schaffte nach seinem 15. Platz in der Loipe im ersten Durchgang 140 Meter. Er überbot damit sogar die Tagesbestweite der Spezialisten, die kurz zuvor der österreichische Newcomer Florian Liegl aufgestellt hatte.

Mit zwei Sprüngen auf jeweils 126,5 Meter überflügelte Ackermann seinen Landsmann aber in der Endabrechnung. Nach dem Laufen hatte er auf dem vierten Platz gelegen. „Ich bin sehr zufrieden. Ich hatte ein sehr gutes Material“, sagte Ackermann. Der zweite Saisonsieg war ihm trotz einer schwachen Sprungleistung nicht mehr zu nehmen. Zuvor war er fünf Mal Zweiter geworden. „Das war ein verdammt langer Tag, aber ich bin heilfroh, dass die Japaner das Ding durchgezogen haben“, sagte Ackermann und verabschiedete sich sofort zum Packen für den Abflug zur WM. „Mit dem Gesamtweltcup sieht es ja jetzt wirklich nicht so schlecht aus. Es wäre schon schön, wenn ich den Titel verteidigen könnte.“

In guter Form präsentierten sich außerdem Matthias Menz (Steinbach-Hallenberg) als Sechster und Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) auf Rang acht.

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