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Dreisprung: Tamgho bis März 2015 gesperrt

Teddy Tamgho bleibt das „Enfant terrible“ der französischen Leichtathletik.

Teddy Tamgho bleibt das „Enfant terrible“ der französischen Leichtathletik. Der Dreisprung-Weltmeister ist wegen drei verpasster Dopingkontrollen rückwirkend vom 18. März 2014 für ein Jahr gesperrt worden. Wie der nationale Leichtathletik-Verband FFA am Samstag mitteilte, habe Tamgho die Tests nicht bewusst geschwänzt. Außerdem sei seine Sperre zurückdatiert worden, weil er kooperativ und glaubwürdig aufgetreten sei. Da der 25 Jahre alte Hallen-Weltrekordler an einer Stressfraktur im linken Schienbein leidet, hätte er in diesem Jahr ohnehin keine Wettkämpfe bestritten.

Tamgho hatte bei der WM 2013 in Moskau als dritter Athlet bei regulären Bedingungen die 18-Meter-Marke übersprungen (18,04). Nur der Brite Jonathan Edwards (18,29) und der US-Amerikaner Kenny Harrison (18,09) sprangen jemals weiter. Diese Leistung war besonders erstaunlich, weil er sich zwei Jahre zuvor den Knöchel gebrochen hatte und lange nicht springen konnte.

Während der langen Verletzungspause fiel Tamgho durch eine unrühmliche Geschichte auf. Im Oktober 2011 verprügelte er eine 19-jährige Athletin und schlug auch auf Trainer ein, die ihr zu Hilfe kamen. Der französische Verband sperrte ihn nach dieser Eskapade. Bei den Olympischen Spielen 2012 in London war er nicht am Start. (dpa)

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