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Stefan Krämer ist nicht mehr Trainer bei Energie Cottbus.

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Dritte Liga - Zusammenfassung: Dynamo Dresden siegt weiter - Energie Cottbus entlässt Krämer

Während Dynamo Dresden in der Dritten Liga weiter ungeschlagen bleibt, muss bei Energie Cottbus der Trainer schon gehen.

Sieben Spiele ohne Sieg haben Stefan Krämer den Job gekostet. Der Trainer von Energie Cottbus wurde am Samstag nach nur neun Spieltagen der 3. Fußball-Liga beurlaubt. Der einstige Bundesligist hatte am Abend zuvor bei Erzgebirge Aue mit 0:1 (0:1) verloren und wäre beinahe auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. An der Tabellenspitze bleibt Dynamo Dresden nach dem 2:1 (1:1) gegen den VfL Osnabrück als einzige Mannschaft noch ungeschlagen.

Das Auer Siegtor von Nicky Adler (30.) besiegelte vor 9950 Zuschauern im Erzgebirgsstadion das Aus für den 48 Jahre alten Krämer, der bei den Lausitzern seit dem Sommer 2014 im Amt war. „Diese Entscheidung ist uns überaus schwer gefallen“, erklärte Präsident Wolfgang Neubert. „Die jüngste sportliche Entwicklung gefährdet jedoch unsere Ziele, so dass wir keine andere Möglichkeit sehen als eine Veränderung auf der Position des Cheftrainers.“ Zunächst übernimmt Co-Trainer René Rydlewicz die sportliche Verantwortung.

Das Duell der beiden ehemaligen DDR-Oberligisten war von Ausschreitungen begleitet. An den Stadionausgängen wurden nach der Partie Polizisten angegriffen, fünf Beamte erlitten dabei leichte Verletzungen. Zuvor musste die Begegnung in der 51. Minute wegen des Abbrennens von Pyrotechnik im Lausitzer Fanblock unterbrochen werden. Schiedsrichter Florian Badstübner verließ kurzzeitig den Platz. Die Begegnung wurde nach vierminütiger Pause wieder angepfiffen.

Erst Ausschreitungen in Aue, dann Trainerentlassung bei Cottbus

In Dresden hielt Justin Eilers Dynamo vor 26 368 Zuschauern auf Aufstiegskurs. Mit seinem Treffer in der Nachspielzeit verhinderte er den ersten Punktverlust vor heimischer Kulisse, nachdem er bereits die 1:0-Führung erzielt hatte. Für Eilers waren es bereits die Saisontore neun und zehn, womit er die Torjägerliste der Liga vor Christian Beck (1. FC Magdeburg/7) anführt. Den zwischenzeitlichen Ausgleich für Osnabrück erzielte Marcos Alvarez (36.). „Wir haben Leidenschaft gezeigt und sind dafür am Ende noch belohnt worden“, sagte Eilers. Dynamos Sportchef Ralf Minge lobte den Matchwinner: „Er ist ein Spieler, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort steht und die Tore macht.“

Hinter den Dresdnern schob sich Preußen Münster mit einem 3:1 (1:1)-Heimsieg über Fortuna Köln auf den zweiten Rang nach vorn. „Mit gefühlten 70 Prozent Ballbesitz haben wir am Ende das Quäntchen Glück gehabt, um die entscheidenden Treffer zu erzielen. Wir sind hoch zufrieden“, sagte Preußen-Trainer Ralf Loose nach dem vierten Sieg in Serie. Marc Heitmeier (25.), Björn Kopplin (75.) und Rogier Krohne (79.) wendeten vor 7500 Zuschauern das Blatt noch, nachdem Marco Königs (23./Foulelfmeter) die Fortuna in Führung gebracht hatte. (dpa)

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