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Sport: Drittes Spiel, erste Niederlage Deutschlands Handballer

unterliegen Frankreich

Borlänge Ohne Spielmacher Daniel Stephan hat die deutsche Handball-Nationalmannschaft die erste Niederlage beim World–Cup in Schweden hinnehmen müssen. Nach knappen Siegen gegen Island und Ungarn unterlag der stark verjüngte Olympia-Zweite gestern in Borlänge dem Turnierfavoriten Frankreich mit 21:28 (14:13), steht aber dennoch im Halbfinale, in dem Gastgeber Schweden der Gegner ist. „Das Erreichen des Halbfinales ist für diese neue und junge Mannschaft schon ein Erfolg“, sagte Daniel Stephan. Das zweite Halbfinale des Acht-Nationen-Turniers bestreiten Frankreich und Dänemark.

Im abschließenden Spiel der Vorrundengruppe B traf vor 750 Zuschauern Tobias Schröder (Lübbecke/5) am besten für das Team von Bundestrainer Heiner Brand, der wegen der zuletzt starken Belastung in Bundesliga und Champions League bewusst auf Stephan verzichtete. „Wir sind schon für das Halbfinale qualifiziert, deshalb wollte ich die Belastung für Daniel Stephan gering halten“, begründete der Gummersbacher seine Entscheidung.

Statt des Lemgoers vertraute Brand die Spielführung dem jungen Frank von Behren (VfL Gummersbach) an. Von Behren hatte in den ersten beiden Partien gegen Island (29:28) und Ungarn (30:29) gemeinsam mit dem ebenfalls geschonten Sebastian Preiß (Kiel) die Abwehrarbeit erfolgreich organisiert. „Wir sind schon weiter als erwartet mit der Abwehrarbeit“, sagte Brand, der gegen Frankreich erstmals eine 5:1-Deckung mit dem Magdeburger Yves Grafenhorst in der Spitze ausprobierte.

In dem kampfbetonten Duell führte die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) 6:3 (9.), 10:8 (20.) und zur Pause 14:13. Doch in den zweiten 30 Minuten wendeten die Franzosen das Blatt, führten in der 50. Minute mit 23:19 und bauten den Vorsprung dann aus. dpa

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