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Sport: Ein bisschen Ascot beim Renntag in Hoppegarten

Berlin - Am Ende waren die 9500 Besucher zufrieden, als auf der Parkbahn in Hoppegarten Publikumsliebling Eduardo Pedroza das sportliche Highlight des Renntags gewann. Der Totofavorit ließ seine Anhänger in der mit 22 000 Euro dotierten Sprintprüfung über 1200 Meter auf der schnurgeraden Bahn schon früh aufatmen, als er nach der Hälfte der Strecke mit Best Regards resolut das Kommando im zehnköpfigen Teilnehmerfeld übernahm und die Führung souverän bis zum Zielpfosten vor der Mitfavoritin Ars Directa verteidigte.

Berlin - Am Ende waren die 9500 Besucher zufrieden, als auf der Parkbahn in Hoppegarten Publikumsliebling Eduardo Pedroza das sportliche Highlight des Renntags gewann. Der Totofavorit ließ seine Anhänger in der mit 22 000 Euro dotierten Sprintprüfung über 1200 Meter auf der schnurgeraden Bahn schon früh aufatmen, als er nach der Hälfte der Strecke mit Best Regards resolut das Kommando im zehnköpfigen Teilnehmerfeld übernahm und die Führung souverän bis zum Zielpfosten vor der Mitfavoritin Ars Directa verteidigte. Die fünfjährige Fuchsstute ist im Besitz des Gestüts Brümmerhof, das sich als Züchterin der deutschen Wunderstute Danedream eine internationale Reputation verschafft hat.

Pech hatte Dennis Schiergen, der neue Star unter den Amateuren, in dieser Fliegerprüfung, da der Sieg von Best Regards seinen Hattrick vereitelte; einen weiteren Erfolg verhinderte Eilidh Grant aus den USA. Im „Fegentri World Cup of Nations“, einem Wertungslauf im Rahmen der Weltmeisterschaft der Amateure, belegte Schiergen immerhin den zweiten Platz und sammelte wichtige Punkte für das deutsche Team. Am Ende gewann er doch noch ein Rennen und verbuchte zwar keinen lupenreinen Hattrick, aber ein Triple.

Der gestrige Renntag sollte den Besuchern vor allem britisches Flair vermitteln, und wer sich mit den Gepflogenheiten auf den britischen Rennbahnen auskennt, weiß, dass damit vor allem eine Partystimmung beschrieben wird, quer durch alle Gesellschaftsschichten; zumindest in dieser Hinsicht wurden die Gäste, angeführt vom britischen, irischen und neuseeländischen Botschafter nicht enttäuscht. Auch der Zeitpunkt für einen britischen Renntag war ideal gewählt; hatte doch mit Novellist vor knapp zwei Wochen zum zweiten Mal hintereinander ein deutsches Pferd das wichtigste Rennen in Ascot gewonnen: die „King George VI and Queen Elizabeth Diamond Stakes“. Noch liegen zwar Welten zwischen Ascot und Hoppegarten, doch zumindest die deutschen Galopper haben den Durchbruch im Mutterland des Turfs geschafft; die deutschen Rennbahnen müssen jetzt folgen. Ulrich Nickesen

Ulrich Nickesen

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