zum Hauptinhalt

Sport: Ein Champions Sieg

Bremen zeigt beim 6:2 in Frankfurt seine Klasse

Frankfurt am Main - Im Stile einer Klassemannschaft hat Werder Bremen mit einem 6:2 (3:1)-Auswärtssieg bei Eintracht Frankfurt die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga verteidigt. Nach dem Aus in der Champions League machten die Norddeutschen mit dem souverän herausgespielten Erfolg einen großen Schritt in Richtung Herbst-Meisterschaft und verdarben den Hessen die Generalprobe für das Gruppen-Endspiel im Uefa-Pokal bei Fenerbahce Istanbul. Vor 51 400 Zuschauern war der Brasilianer Naldo mit drei Toren (3./31./48. Minute) der überragende Spieler. Die weiteren Treffer für die in allen Belangen überlegenen Bremer erzielte Daniel Jensen (11.), der eingewechselte Jurica Vranjes (86.) und Diego (90.). Für die Frankfurter trafen Marco Russ (4.) und Sotirios Kyrgiakos (81.).

Werder-Trainer Thomas Schaaf stellte sein Team gegenüber dem 0:2 in Barcelona auf zwei Positionen um. Für den Kameruner Pierre Womé rückte Christian Schulz links in die Viererkette, im Angriff ersetzte Ivan Klasnic den zuletzt formschwachen Hugo Almeida. Frankfurts Coach Friedhelm Funkel veränderte sogar sein ganzes Spielsystem. Er beorderte den etatmäßigen Manndecker Aleksandar Vasoski aus der Viererkette zur Sonderbewachung des Bremer Spielmachers Diego ins defensive Mittelfeld. Zwar erfüllte der Mazedonier seine Aufgabe ordentlich und ließ Diego kaum zur Entfaltung kommen, doch dafür nutzten andere Bremer Spieler die sich bietenden Freiräume.

Bereits nach drei Minuten brachte Naldo die Gäste nach schöner Vorarbeit von Klasnic in Führung. Auch der postwendende Ausgleich durch einen Kopfball von Russ nach Freistoß von Albert Streit, der wegen seiner fünften Gelben Karte zum Hinrunden-Abschluss bei Hertha BSC fehlen wird, brachte die Bremer nicht aus dem Rhythmus. Eine erneute Unaufmerksamkeit in der Frankfurter Hintermannschaft nutze Jensen auf Vorlage von Diego zum 2:1 und stellte damit die Weichen wieder auf Sieg.

Die vom überragenden Torsten Frings angetriebenen Bremer kontrollierten das Spiel nach Belieben und nutzten in der Offensive souverän ihre Chancen. Naldo per Kopf und mit einem Freistoß aus 20 Metern brachte die Überlegenheit des Spitzenreiters auch zahlenmäßig zum Ausdruck. Die Frankfurter bemühten sich nach dem Wechsel um eine Ergebniskorrektur, scheiterten mit ihren Versuchen aber immer wieder am gut aufgelegten Werder-Schlussmann Tim Wiese. Der 24-Jährige verhinderte mit Glanzparaden zahlreiche Chancen der Frankfurter. Beim Treffer durch einen Kopfball durch Kyrgiakos war aber auch er machtlos. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte Werder Bremen das Spiel längst für sich entschieden. dpa

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false