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Sport: Ein erster Energieschub für Cottbus

Köln Die Verzweiflung war groß. So groß, dass Attila Tököli fünf Minuten vor Schluss gar zu unsportlichen Mitteln griff.

Köln Die Verzweiflung war groß. So groß, dass Attila Tököli fünf Minuten vor Schluss gar zu unsportlichen Mitteln griff. Der für den 1. FC Köln spielende Ungar wollte den Ball mit der Hand ins Tor von Energie Cottbus bugsieren. Der Täuschungsversuch flog auf, Schiedsrichter Knut Kircher zeigte Tököli die Gelbe Karte. Weder auf reguläre noch auf irreguläre Weise konnten die Kölner daheim zum Saisonauftakt in der Zweiten Fußball-Bundesliga die dichtgestaffelte Cottbuser Abwehr durchdringen, torlos trennten sich beide Mannschaften.

Die Cottbuser traten zufrieden die Heimreise an – und nahmen ein dickes Lob von Huub Stevens mit. Der Kölner Trainer stellte fest: „Die Cottbuser waren hervorragend organisiert.“ Das galt vor allem für die Defensive. Dem 1. FC Köln fiel trotz der stimmgewaltigen Unterstützung von 42000 Zuschauern kaum mal etwas Sinnvolles ein, um Energie-Torwart Piplica in Aufregung zu versetzen. Selbst Nationalspieler Lukas Podolski blieb unauffällig. Und wie das im Fußball so ist: Während die Kölner planlos anrannten, arbeitete sich der FC Energie eine Riesenmöglichkeit heraus, die aber der von Wacker Burghausen gekommene Neuzugang Youssef Mokhtari vergab.

Die Cottbuser waren letztlich aber auch froh über den einen Punkt, zumal mit da Silva, Latoundji, Beeck und Berhalter wichtige Spieler gefehlt hatten. Nur Eduard Geyer, ihr Trainer, fand wie gewohnt mahnende Worte. „Keiner soll denken, dass wir es jetzt in den nächsten Spielen locker angehen lassen können“, sagte er. Geyer bleibt eben Geyer.Tsp

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