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Sport: Ein Punkt für Kurz

Lautern spielt 0:0 in Stuttgart – der Trainer bleibt.

Stuttgart - Um Teil eines aufregenden Fußballabends zu werden, war der 1. FC Kaiserslautern nicht nach Stuttgart gekommen. Das wurde bereits nach wenigen Minuten klar. Die Mannschaft, die nach einer Serie von 14 Spielen ohne Sieg bis ans Tabellenende durchgereicht wurde, wollte für ihren Trainer spielen und verteidigen. Der, so stand zu befürchten, würde im Falle einer hohen Niederlage seinen Job verlieren. Marco Kurz wird vorerst Cheftrainer der Pfälzer bleiben dürfen, seine Mannschaft ermauerte sich beim 0:0 in Stuttgart einen Punkt. Besser gespielt als zuletzt hat sie nicht, der FCK bleibt Tabellenletzter. Kurz bekommt trotzdem eine weitere Schonfrist bis zum Heimspiel gegen Schalke 04.

Der Höhepunkt der ersten Hälfte fand in der 31. Minute statt. Man muss an dieser Stelle bemerken, es war die einzige aufregende Szene der ersten 45 Minuten, was die 50 100 Zuschauer auf eine harte Geduldsprobe stellte. Georg Niedermeier spielte den Ball nach einer Ecke von der Grundlinie aus zurück in den Strafraum. Dort versuchte Martin Harnik die Situation zu retten und zum Erfolg zu kommen. Seinen Ball wehrte Tobias Sippel im FCK-Tor ab.

„Das war für unsere Verhältnisse defensiv eine gute Leistung“, bemerkte Kaiserslauterns Trainer Kurz nach dem Spiel. Wenigstens ehrlich waren die Pfälzer nach einer ersten Hälfte, in der sie nicht ein einziges Mal aufs Tor der Stuttgarter schossen. Meist sah sich der VfB zwei dichten Abwehrreihen gegenüber und hatte mit dem eingeschränkten Raumangebot seine Schwierigkeiten.

Nach 57 Minuten kam Kaiserslautern zu seiner ersten Chance. Doch der Schuss von FCK-Kapitän Christian Tiffert landete am Außennetz des Stuttgarter Tores. Der VfB verlor etwas die Spielkontrolle, die Gäste wurden mutiger, ohne jedoch überzeugen zu können.

Der 1. FC Kaiserslautern befand sich in der Schlussphase eines insgesamt erschreckend schwachen Spiels fast auf Augenhöhe mit den Stuttgartern. Was nicht mehr bedeutete, als dass nun beide ein schwaches Spiel mit vielen Fehlpässen zeigten. Cacau allerdings scheiterte für Stuttgart in der 80. Minute, FCK-Torwart Tobias Sippel blieb bester Pfälzer.

Kaiserslautern darf sich am Ende vielleicht sogar als Gewinner fühlen. Immerhin erreichten die Pfälzer ihr Ziel: Sie bekamen kein Gegentor und konnten so für ihren Trainer spielen. Trotz des Erfolges aber wird sich Marco Kurz nicht dauerhaft mit Unentschieden über die Runden retten können. Bald muss für Kaiserslautern ein Sieg her. In Stuttgart reichte noch ein Punkt.Oliver Trust

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