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Sport: Ein Sieg für den Kopf

Deutsche Basketballer bezwingen Türkei 68:54

Bamberg - Die deutschen Basketballer haben den Supercup in Bamberg mit einem eindrucksvollen Sieg abgeschlossen, der ihnen Selbstvertrauen geben sollte. Nach zwei Niederlagen bezwang das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann WM-Gastgeber Türkei vor 5000 Zuschauern 68:54 (37:26) und beendete das Vorbereitungsturnier auf dem dritten Platz. „Wir haben uns in diesem Turnier gesteigert und waren heute die bessere Mannschaft“, sagte Bauermann. Zuvor hatten die Deutschen gegen Kroatien (67:79) und Litauen (67:78) klar verloren. Den Turniersieg sicherten sich die Litauer durch einen 93:82 (43:45)-Sieg gegen die zuvor ebenfalls ungeschlagenen Kroaten. Die Türken, die in Bamberg ohne Sieg blieben, müssen sich bei der WM deutlich steigern, wenn sie sich vor heimischem Publikum nicht blamieren wollen.

Das türkische Team um die enttäuschenden NBA-Profis Hidayet Türkoglu und Ersan Ilyasova hielt gegen die konzentriert und engagiert auftretende deutsche Mannschaft nur ein Viertel lang mit. Dann setzten sich die Deutschen durch eine 15:6-Serie ab, auch die zuletzt eher enttäuschenden Talente Robin Benzing und Elias Harris konnten überzeugen. Spielbestimmend war aber vor allem Jan Jagla. Der 29-Jährige war in seinem 100. Länderspiel am Ende mit 14 Punkten bester deutscher Werfer und glänzte immer wieder mit starken Pässen. Auch die Alba-Profis Yassin Idbihi und Lucca Staiger kamen zum Einsatz, konnten sich aber kaum in Szene setzen und blieben ohne Punkt. Kurz vor Ende des dritten Viertels war die deutsche Führung auf knapp 20 Punkte angewachsen, auch im Schlussviertel geriet der verdiente Sieg nicht mehr ernsthaft in Gefahr. „Wir haben den Ball gut bewegt und miteinander und füreinander gespielt“, sagte Bauermann.

Bis zum WM-Auftakt gegen Argentinien am 28. August muss Bauermann noch zwei Spieler aus seinem 14-köpfigen Kader streichen. Den Abschluss der Vorbereitung bilden zwei Testspiele gegen Puerto Rico am kommenden Wochenende in Halle/Westfalen und Bonn. Bei der WM treffen die Deutschen in der Vorrunde neben Argentinien auf Serbien, Australien, Angola und Jordanien. Die beiden schwachen Auftritte beim Supercup bereiten Bauermann keine Sorgen: „Wir müssen nicht jetzt topfit sein, sondern am 28. August in der Türkei.“dpa/Tsp

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