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Sport: Eine schnelle Karriere im Deutschen Fußball-Bund

Rainer Koch, 46, ist seit sieben Jahren Vorsitzender des Sportgerichts des Deutschen FußballBundes. In diesem Jahr geriet er in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses, weil er den Wett- und Manipulationsskandal sportrechtlich aufzuarbeiten hatte.

Rainer Koch, 46, ist seit sieben Jahren Vorsitzender des Sportgerichts des Deutschen FußballBundes. In diesem Jahr geriet er in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses, weil er den Wett- und Manipulationsskandal sportrechtlich aufzuarbeiten hatte. Er befragte dazu im Februar drei Stunden lang persönlich den Berliner Schiedsrichter Robert Hoyzer, der inzwischen Manipulationen eingestanden hat. Insgesamt hatte das DFB-Sportgericht über 16 Spieleinsprüche zu befinden. Davon wurden zehn zurückgezogen und vier zurückgewiesen. Für zwei Spiele wurde eine Spielwiederholung angeordnet.

DER FUNKTIONÄR

Rainer Koch hat im Deutschen Fußball-Bund eine Karriere vom Schiedsrichter zum Spitzenfunktionär gemacht. Im November 2004 wurde er zum Präsidenten des Bayerischen Fußballverbandes gewählt, dem größten Landesverband in Deutschland. Dort wurde Koch Nachfolger von Heinrich Schmidhuber, der zum Schatzmeister des DFB aufstieg und dabei Theo Zwanziger folgte, der wiederum zum Präsidenten des Verbandes gewählt wurde.

DER BUNDESTAG

Am Donnerstag trifft sich der Deutsche Fußball-Bund in Mainz zu einem außerordentlichen Bundestag. Dort soll der Schiedsrichterskandal sportpolitisch aufgearbeitet werden. Dazu gehört, dass ein Einspruchsrecht bei Spielmanipulationen konkret in der Satzung formuliert wird. Außerdem debattiert der Verband über die Reform der Regionalliga. ide

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