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Eishockey: Eisbären drehen das Spiel gegen die Freezers

Die Eisbären Berlin gehen als Spitzenreiter der Deutschen Eishockey-Liga in das neue Jahr. Die Hauptstädter gewannen heute trotz 0:2-Rückstands noch bei den Hamburg Freezers.

Verfolger Frankfurt Lions verteilte daheim beim 4:7 gegen die Hannover Scorpions dagegen ein spätes Weihnachtsgeschenk und liegt nun neun Zähler zurück. Damit ist den Berlinern Platz eins zum Jahresende schon jetzt nicht mehr zu nehmen. Am Rande der Partie in Hamburg erhielten die Eisbären das Heimrecht für das Finale um den DEB-Pokal gegen Frankfurt zugelost. Als Termin waren zuletzt der 15. Januar und der 19. Februar im Gespräch.

Hamburgs Topscorer Peter Sarno schockte die Berliner in der 12. und 13. Minute mit einem Doppelpack binnen 103 Sekunden. Sarno erzielte bereits seine Saisontreffer 13 und 14. "Die Intensität war im ersten Drittel nicht gut", sagte Berlins Trainer Don Jackson. "Wir sind um 7 Uhr mit dem Bus los gefahren, damit die Spieler Weihnachten bei ihren Familien sein konnten. Das hat uns ein bisschen weh getan. Danach haben wir Charakter gezeigt."

Ausgleich durch Roach

Verteidiger Andy Roach glich mit seinen Toren 12 und 13 (22./43.) für die Berliner aus, die im zweiten Abschnitt klar überlegen waren. Vor 12.947 Fans in der erstmals in dieser Saison ausverkauften Color-Line-Arena fehlte Alexander Weiß aber in der Schlussphase. Der Nationalspieler erhielt nach einem Check gegen Marc Beaucage eine Matchstrafe und muss mit einer längeren Sperre rechnen. Auch Steve Walker musste noch auf die Strafbank, doch selbst eine 5:3-Überzahl in der Verlängerung reichte Hamburg nicht zum Sieg. Im Penaltyschießen machten Eisbären-Kapitän Walker und Nathan Robinson den Erfolg der Gäste perfekt.

Die heimstarken Frankfurter kassierten erstmals in dieser Saison auf eigenem Eis eine Niederlage in regulärer Spielzeit. Nach dem Frankfurter 3:3-Ausgleich durch Layne Ulmer (22.) brachte der starke Neuzugang Adam Mitchell Hannover nur 13 Sekunden später erneut in Führung. Ein Doppelschlag zum 3:6 durch Stéphane Robitaille und Matt Dzieduszycki (25.) binnen 23 Sekunden brachte wenig später schon die Entscheidung. Damit revanchierten sich die Niedersachsen für das Halbfinal-Aus im Pokal gegen Frankfurt.

"Das war unsere beste Saisonleistung", sagte Hannovers Trainer Hans Zach und lobte das starke Auftreten des Tabellen-Siebten in Über- und Unterzahl. Dagegen meinte Lions-Coach Rich Chernomaz: "Wir kamen für den Sieg nie in Frage." (ae/dpa)

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