zum Hauptinhalt
Männerfreuden. Ohne eine einzige Niederlage haben sich die Spieler des EHC Wolfsburg ins Finale vorgekämpft – zuletzt schlugen sie die Krefeld Pinguine. Foto: dpa

© dpa

EISHOCKEY-PLAY-OFFS: Wolfsburg steht erstmals im DEL-Finale

In seinem geschlenzten Schuss lag die letzte Kraft eines furchtbar langen Arbeitstages, der einfach nicht enden wollte. 86 Minuten lang hatten sich die Eishockeyprofis des EHC Wolfsburg und der Krefeld Pinguine bekämpft.

In seinem geschlenzten Schuss lag die letzte Kraft eines furchtbar langen Arbeitstages, der einfach nicht enden wollte. 86 Minuten lang hatten sich die Eishockeyprofis des EHC Wolfsburg und der Krefeld Pinguine bekämpft. Es blieb Kai Hospelt vorbehalten, eine packende Partie mit einer sehenswerten Energieleistung zu beenden. Mit seinem Tor zum 2:1 (1:0, 0:1, 0:0) in der zweiten Verlängerung schoss der Stürmer Wolfsburg erstmals ins Play-off-Finale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).

Der Eishockeyzwerg hat sich ohne Niederlage in den Viertel- und Halbfinalserien ins Endspiel katapultiert. „So hart, wie es ist. Ich kann Wolfsburg nur gratulieren. Es war ein großartiges Eishockeyspiel“, sagte Krefelds Chefcoach Rick Adduono, der um 22.57 Uhr miterleben musste, wie Hospelt nach seinem Tor in einer Menschentraube aus überglücklichen Spielern verschwand. Die Wolfsburger begruben ihren Kollegen unter sich, weil sie eine Partie gewonnen hatten, in der ihr Gast über weite Strecken besser war. „Wir haben eben einen Fehler weniger gemacht“, sagte Wolfsburgs überragender Torhüter Jochen Reimer.

So unglücklich das Aus für Krefeld war, so beachtlich ist die Siegesserie des Kontrahenten. Mit dem Einzug ins Meisterschaftsfinale haben die Wolfsburger ihre Leistungen aus der Hauptrunde, die sie bereits als Erster abgeschlossen hatten, bestätigt. Ihre überragenden Stürmer Norm Milley und Ken Magowan, der am Freitag das 1:0 erzielte, ärgerten die Krefelder Defensive unermüdlich. Und die Wolfsburger wurden für ihren hohen Aufwand belohnt. „Wenn du was gewinnen willst, musst du bereit sein“, sagte ihr Trainer Pavel Gross in Anspielung auf die vergangene Saison, als sein Team im Halbfinale ausgeschieden war. „Man muss auch mal etwas verlieren und auf die Mütze bekommen, um etwas zu gewinnen.“ Mit welchem Gegner es die Wolfsburger in der am 15. April beginnenden Finalserie zu tun bekommen, ist ihrem Trainer egal: „Für das Endspiel brauche ich meine Jungs nicht zu motivieren.“ Christian Otto, Wolfsburg

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false