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Im Jahr 2018 gewann Meagan Duhamel die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen.

© Imago Images

Eiskunstlauf-WM in Montpellier: Olympiasiegerin Megan Duhamel von Kommentatoren als „Bitch from Canada“ beleidigt

Die kanadische Eiskunstläuferin Duhamel wurde von zwei Kommentatoren als „Schlampe“ beleidigt. Nun hat der Weltverband Konsequenzen gezogen.

Es gibt so einige Attribute, um die kanadische Eiskunstläuferin Meagan Duhamel zu beschreiben. Olympiasiegerin zum Beispiel oder auch Weltmeisterin. Die beiden Kommentatoren Simon Reed und Nicky Slater hingegen entschieden sich dafür, die Paarläuferin stattdessen als „Bitch from Canada“ zu beleidigen.

Die beiden Kommentatoren sollen die derzeit stattfindende Eiskunstlauf-WM in Montpellier für die ISU fachlich begleiten. Vor offenbar irrtümlich noch eingeschalteten Mikrofonen diffamierten die Briten Duhamel als Schlampe und Miststück.

Der Eiskunstlauf-Weltverband ISU zog unmittelbar danach Konsequenzen und trennte sich von den beiden. In einer Stellungnahme des Verbands hieß es: „Wir sind schockiert über die Sprache der beiden Kommentatoren, die in keiner Weise unsere Ansichten widerspiegelt.

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Die ISU verurteilt alle Äußerungen diskriminierender Art auf das Schärfste.“ Es gebe keinen Platz für belästigende oder beleidigende Bemerkungen im Sport. Deshalb habe der ISU Reed und Slater mit sofortiger Wirkung suspendiert; keiner von beiden werde in Zukunft für die ISU über Eiskunstlaufveranstaltungen berichten.

Duhamel selbst hatte bereits vor der Veranstaltung die Wahl von Reed und Slater kritisiert. Nachdem die beiden zugegeben hatten, dass sie Eiskunstlaufen gar nicht so oft schauten, schrieb sie auf Twitter: „Es gibt bessere Optionen, ISU!“

Auch zu dem beleidigenden Vorfall bezog sie Stellung und berichtete, dass die beiden sich bei ihr persönlich entschuldigt hätten. Öffentliche Entschuldigungen seien zu diesem Zeitpunkt nicht mehr nötig. „Ich schätze und respektiere ihre Entschuldigungen“, hieß es in dem Post. (Tsp/dpa)

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