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Eiskunstlauf-WM: Lindemann läuft hinterher

Der Erfurter Stefan Lindemann hat den Anschluss an die Weltelite der Eiskunstläufer verpasst. Der ehemalige Junioren-Weltmeister liegt nach dem Kurzprogramm auf Rang 16.

Tokio - Nach einer langen Viruserkrankung startete Lindemann dennoch mehr recht als schlecht in die Weltmeisterschaften in Tokio und liegt vor der Kür am Donnerstag auf Rang 16. Zwar erlaubte sich der WM-Dritte von 2004 am Mittwoch keinen Sturz, der Schwierigkeitsgrad seines Kurzprogramms reichte aber nicht für die Top Ten. Kurs auf seinen ersten Titel nahm der Europameister Brian Joubert aus Frankreich (83,64 Punkte) vor Jeffry Buttle (Kanada/79,90) und Daisuke Takahashi (Japan/74,26). Der zweimalige Weltmeister Stephane Lambiel (Schweiz/72,70) ist nur Sechster.

Lindemann fehlte am Mittwoch vor 6800 Zuschauern im ausverkauften Tokio Metropolitan Gymnasium eine Umdrehung bei seiner Kombination aus Dreifach-Lutz und Doppel-Toeloop, zudem wackelte er beim dreifachen Axel. Am Ende erhielt er 65,40 Punkte. "Ich bin aber sehr zufrieden, in dieser Saison muss ich nach der langen Krankheit erst mein Selbstbewusstsein wiederfinden", sagte der Thüringer Sportsoldat, der seine Ansprüche heruntergeschraubt hat.

"Ich freue mich über jeden kleinen Schritt, den ich nach vorn mache, und dies war eine deutliche Steigerung zur Europameisterschaft", meinte er. Er werde sich in diesem Winter nicht mit dem starken Feld in Japan messen können. "Es geht darum, sich für die nächste Saison in eine gute Position zu bringen", ergänzte der sechsmalige deutsche Meister, der seine Karriere bis zu den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver fortsetzen will. (tso/dpa)

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