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Es war ein enges Spiel zwischen der Türkei und Belgien.

© AFP

EM-Qualifikation: Türkei und Österreich mit Zittersiegen

In der EM-Qualifikation ist Österreich knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Die Türkei besiegte unterdessen Belgien. Während Portugal einen kompletten Fehlstart hingelegt hat, können die Franzosen endlich aufatmen - wie auch Wayne Rooney.

Torjubel für Wayne Rooney, tiefe Krise in Portugal und Zittersiege für die deutschen EM-Gruppengegner: Auch ein Doppelpack von Belgiens Bayern-Profi Daniel van Buyten in der Türkei hat der deutschen Fußball-Nationalmannschaft keine Schützenhilfe in der EM-Qualifikation beschert. Die Türken gewannen am Dienstag 3:2 (0:1) und feierten vor dem Gastspiel am 8. Oktober in Berlin damit ihren zweiten Erfolg im zweiten Spiel. Österreich schrammte beim 2:0 (0:0) über Kasachstan in der Nachspielzeit an einer Blamage vorbei. Roland Linz und Erwin Hoffer erlösten die Hausherren in Salzburg.

Auch Frankreich und der neue Trainer Laurent Blanc durften nach dem 2:0 (0:0) in Bosnien-Herzegowina aufatmen. Karim Benzema (72.) und Florent Malouda (78.) sorgten nach der 0:1-Pleite gegen Weißrussland für den ersten Erfolg in der Qualifikation.

In Istanbul rettete Arda Turan der Türkei in der 78. Minute den Erfolg. Die Belgier knüpften vier Tage nach dem 0:1 gegen die DFB-Elf zunächst an ihre gute Leistung von Brüssel an. Van Buyten brachte die "Roten Teufel" (28.) in Führung, Club-Kollege Hamit Altintop (48.) glich aus. Eine Gelb-Rote Karte für den früheren Hamburger Vincent Kompany (64.) nutzte Semih Sentürk (66.) sofort, van Buyten (69.) köpfte postwendend zum Ausgleich ein, ehe noch Turan traf.

Mann des Abends war indes Wayne Rooney: Nach elf Spielen und fast einem Jahr ohne Tor für England leitete der Star-Angreifer den 3:1-Sieg in der Schweiz ein. Gegen die Eidgenossen von Trainer Ottmar Hitzfeld traf Rooney in Basel schon nach zehn Minuten und brachte die "Three Lions" nach dem souveränen 4:0 über Bulgarien auf Erfolgskurs. Der Angreifer von Manchester United hatte neben seinen sportlichen Problemen zuletzt mit Schlagzeilen aus seinem Privatleben für viel Aufsehen gesorgt. Adam Johnson (69.) und Darren Bent (89.) machten nach Gelb-Rot für Stephan Lichtsteiner (65.) alles klar. Xerhan Shaqiris Anschlusstor (71.) war zu wenig für die Schweizer.

Bangen muss dagegen Portugal, das nach dem blamablen 4:4 gegen Zypern mit 0:1 (0:1) in Norwegen verlor. Erik Huseklepp (21.) stürzte die Portugiesen noch tiefer in die Krise. Vizeweltmeister Niederlande konnte sich beim 2:1 (2:1) über Finnland erneut bei Klaas-Jan Huntelaar bedanken. Der Torjäger, der an diesem Mittwoch bei Schalke 04 vorgestellt wird, erzielte in der 7. und per Elfmeter in der 16. Minute beide Treffer und hat schon fünf Tore in der EM-Qualifikation erzielt. Der Hannoveraner Mikael Forssell (18.) verkürzte sofort für die Finnen, denen der gesperrte Leverkusener Sami Hyypiä fehlte. Italien kam zu einem 5:0 (3:0)-Pflichtsieg über die Färöer-Inseln.

Die vom deutschen Coach Bernd Stange betreuten Weißrussen mussten sich nach dem Coup in Frankreich mit einem 0:0 gegen Rumänien begnügen. Schottland kam in Glasgow erst in der siebten Minute der Nachspielzeit durch Stephen McManus zu einem glücklichen 2:1 (0:0) gegen Fußball-Zwerg Liechtenstein. Einen empfindlichen Rückschlag mussten Russland und der neue Auswahltrainer Dick Advocaat mit der 0:1 (0:1)-Heimpleite gegen die Slowakei in Moskau hinnehmen. Für den umjubelten zweiten Sieg des WM-Achtelfinalisten im zweiten Spiel sorgte Miroslav Stoch (27.). Bulgariens Trainer Stanimir Stoilow trat nach der 0:1 (0:1)-Heimniederlage gegen Montenegro zurück. (dpa)

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