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Thuram

© AFP

EM-Rekordspieler: Routinier Thuram zeigt Respekt vor Rumänien

Zum 15. Mal steht Lilian Thurma am heutigen Montagabend bei einer EM-Endrunde auf dem Platz. Seine Nervosität vor dem Anpfiff hat er nicht ablegen können.

Ein paar Stunden noch bis zum Spiel gegen Rumänien - und Lilian Thuram ist nervös. "Wenn du so einem harten Wettbewerb entgegensiehst, ist eine gewisse Anspannung nur natürlich", zitierte die Internet-Seite des europäischen Fußballverbandes Uefa den französischen Nationalverteidiger. Da helfen Thuram weder seine 36 Jahre, noch seine 140 Spiele für die Équipe tricolore oder die Erfahrungen in bereits sechs großen Turnieren. 

Das Lampenfieber werde bis zum Anpfiff anhalten, sagte der Verteidiger des FC Barcelona, der Frankreich um 18 Uhr in Zürich (live in der ARD) als Kapitän auf den Platz führen wird. "Ich habe ein paar Bedenken", sagte Thuram. "Aber - wenn es gegen ein Topteam wie Rumänien geht, ist es nur normal, wenn du ein bißchen besorgt bist." Die Rumänen haben gegen Holland in der Qualifikation einen Sieg und ein Unentschieden erreicht. "Vielleicht sind sie die Mannschaft, die wir am meisten fürchten müssen", sagte Thuram, der schon dabei war, als die Franzosen bei der EM 1996 die Rumänen schlugen - ebenfalls in ihrem ersten Match (1:0). Er ist heute der einzig Verbliebene aus dem damaligen Team. das es bis ins Halbfinale schaffte. Er wurde 1998 Weltmeister und 2000 Europameister, erlebte allerdings auch das Vorrunden-Aus bei der WM 2002 und das Ende im Viertelfinale 2004. Heute abend wird er zum 15. Mal bei einer EM-Endrunde auf dem Platz stehen - so oft wie kein anderer.

Thuram weiß also, worauf es ankommt. Und gewinnt so auch seiner Nervosität etwas Gutes ab: "Wenn du Bedenken hast, ist das ein gutes Zeichen. Denn mit ein bisschen Angst spielst Du besser." (how)

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