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Sport: Ende einer schweren Etappe

Leipzig hat seine Bewerbung für Olympia 2012 abgegeben

Berlin (ide). Dieter Graf LandsbergVelen saß am Donnerstag zu Hause auf dem Sofa und legte einen ruhigen Tag ein. Der Vizepräsident des Nationalen Olympischen Komitees gönnte sich ein klein wenig Zufriedenheit. „Wir haben die erste Etappe geschafft“, erzählte er am Telefon. Mit Erleichterung hatte Landsberg-Velen die Kunde vernommen, dass die beiden Boten der Leipziger Olympiagesellschaft am Mittag den Bewerbungsbogen der Stadt beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in Lausanne abgegeben hatten. Den Abschluss der ersten, durch einige Skandale erschwerten Bewerbungsphase für Olympia 2012 hatten die deutschen Sportfunktionäre bereits am Vorabend im Kanzleramt gefeiert. „Da gab es das eine oder andere Gläschen Sekt“, berichtet Landsberg-Velen.

Im Bewerbungsbogen beantworten Leipzigs Olympiaplaner Fragen zu 25 Themen – dabei geht es unter anderem um die vorhandenen Hotels, die geplanten Sportstätten und das Verkehrskonzept. Neben Leipzig haben die Weltstädte New York, Moskau, Paris, London, Madrid, Istanbul und Rio de Janeiro sowie der Außenseiter Havanna eine Bewerbung eingereicht. Auf Grundlage der Fragebögen entscheidet das IOC am 18. Mai, wer für die Endrunde der Kandidatenstädte zugelassen wird. Im Juli 2006 fällt dann die endgültige Entscheidung über den Austragungsort der Olympischen Spiele 2012.

Die Zeit ist also weiterhin knapp bemessen. Deshalb hat Landsberg-Velen für die kommenden Tage wieder viele Termine gemacht. Am Wochenende bricht er mit Gerhard Schröder nach Afrika auf. Am Rande der Kanzlerreise will er afrikanische Sportfunktionäre treffen. „Da reden wir natürlich auch über Leipzig“, sagt Landsberg-Velen. Die zweite Etappe hat längst begonnen.

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