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Sport: Erster Saisonsieg für Henkel Michael Greis wird

in Antholz Dritter

Antholz - Die Kleinste war wieder die Größte: Mit dem ersten Saisonsieg hat die nur 1,58 Meter große Andrea Henkel die deutsche Erfolgsserie in Antholz fortgesetzt. Im Jagdrennen über zehn Kilometer verfehlte die letztjährige Weltcup-Gesamtsiegerin gestern nur eine der 20 Scheiben und behauptete sich mit 33,4 Sekunden Vorsprung vor der Russin Swetlana Slepzowa. „Dabei habe ich mich läuferisch nicht so frisch gefühlt wie beim zweiten Platz im Sprint, sagte die Thüringerin. Kati Wilhelm verteidigte die Führung im Gesamtweltcup, obwohl sie nach sechs Schießfehlern nur Zehnte wurde. Als Sprintsiegerin war sie als Erste ins Rennen gegangen und fiel weit zurück.

Michael Greis, Sprintsieger bei den Männern, machte es besser. Er wurde hinter dem Schweden Björn Ferry und dem Russen Nikolai Kruglow Dritter über 12,5 Kilometer. „Beim Stehendanschlag hatte ich ein bissel Pech. Zweimal musste ich den Schnee aus dem Diopter blasen. Das hat einige Sekunden gekostet“, berichtete Greis. Bundestrainer Frank Ullrich war nicht ganz zufrieden: „Der Michi war heute wieder fantastisch, doch dahinter hätte ich gern noch den einen oder anderen unter den ersten Zehn gesehen.“ Zweitbester Deutscher war Alexander Wolf als Zwölfter.

Andrea Henkel hatte beim ersten Schießen die Führung übernommen, doch dann musste sie nach ihrem Fehlschuss beim zweiten Anschlag Slepzowa und Magdalena Neuner vorbeiziehen lassen. „Zuerst wollte ich mich an Lena dranhängen. Den Gedanken habe ich aber schnell verworfen. Sie war zu schnell“, sagte Henkel. Vielmehr konzentrierte sie sich auf sauberes Schießen, weil „ich keinen Meter mehr als unbedingt nötig laufen wollte“, erläuterte sie. Pro Fehlschuss ist eine Strafrunde fällig.

Henkels Taktik ging auf, sie zog an Slepzowa vorbei. Das starke deutsche Ergebnis komplettierten Neuner als Schnellste aller Starterinnen in der Loipe als Vierte, Martina Glagow, die sich mit der zweitschnellsten Verfolgungszeit des Tages und fehlerfreiem Schießen vom 20. Startplatz auf Rang sechs nach vorn kämpfte, sowie Kathrin Hitzer, Kati Wilhelm und Sabrina Buchholz auf den Positionen neun bis elf. dpa

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