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Sport: Europa ist einfacher

Was kommt eigentlich nach sechs Jahren stetigen Aufstiegs, nach drei Jahren am sportlichen Limit, nach zwei Spielzeiten Champions League? Wenn die Füchse Berlin heute in die Saison starten, dann wird der Handball-Bundesligist von eben diesen Fragen begleitet werden.

Was kommt eigentlich nach sechs Jahren stetigen Aufstiegs, nach drei Jahren am sportlichen Limit, nach zwei Spielzeiten Champions League? Wenn die Füchse Berlin heute in die Saison starten, dann wird der Handball-Bundesligist von eben diesen Fragen begleitet werden. Im Jahr des großen Umbruchs mit sechs Zu- und ebenso vielen Abgängen wissen die Verantwortlichen selbst nicht so recht, wo ihr neues Team steht. Zumal fast alle anderen Spitzenmannschaften aus der Liga ebenso drastische Umbaumaßnahmen an ihren Kadern vorgenommen haben wie die Füchse, weshalb wiederum der THW Kiel erstmals seit Jahren nicht schon vor dem ersten Spieltag als Meister feststeht.

Die starken Auftritte in den Qualifikationsspielen gegen den HSV dürften den Berlinern zumindest Mut gemacht haben für die neue Spielzeit, obwohl sie die Champions-League-Teilnahme knapp verpassten. Trotz der erstaunlichen Frühform ist es jedoch keine gewagte Prognose, dass das Team von Trainer Dagur Sigurdsson kaum um den nationalen Titel mitspielen wird. Um mit den Großen aus Kiel, Flensburg, Hamburg und Mannheim mithalten zu können, ist das Team zu jung, in der Breite nicht gut genug besetzt und der Klub nicht finanzstark genug. Wenn kein mittelschweres Wunder geschieht, dürfte sich daran auch in den kommenden Jahren nichts ändern. Dennoch birgt die Saison für die Füchse die große Chance in sich, in ihrer siebten Bundesliga-Spielzeit endlich einen Titel zu holen. Im EHF-Cup zählen die Berliner schon deshalb zum Favoritenkreis, weil der Sieger in diesem Wettbewerb zuletzt neun Mal in Folge aus der Bundesliga kam.

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