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Sport: Fakten: Die Sorgen Schröders und Blairs und mehr

Bundeskanzler Gerhard Schröder und der britische Premierminister Tony Blair haben sich besorgt über den Streit um die Transferregelungen innerhalb der Europäischen Union geäußert. Dies geht aus einer Erklärung hervor, die die beiden Regierungschefs in Berlin veröffentlichten.

Bundeskanzler Gerhard Schröder und der britische Premierminister Tony Blair haben sich besorgt über den Streit um die Transferregelungen innerhalb der Europäischen Union geäußert. Dies geht aus einer Erklärung hervor, die die beiden Regierungschefs in Berlin veröffentlichten. "Wir begrüßen aber die jüngste Ankündigung, dass Fifa und Uefa ihre Arbeiten an einer dauerhaften Lösung fortsetzen", hieß es weiter. Die EU will für Fußballprofis eine kürzere Kündigungsfrist und damit leichtere Vereinswechsel durchsetzen. Schröder und Blair forderten eine Lösung, die "die Vorteile des gegenwärtigen Systems erhält und den kleineren Klubs eine gedeihliche Entwicklung ermöglicht".

Beeck wehrt sich

Der "unfairste Spieler" der Fußball-Bundesliga fühlt sich ungerecht behandelt. "Ich habe doch niemandem etwas getan", erklärte Christian Beeck dem Internetanbieter Sport 1, nachdem 223 Bundesliga-Kollegen dem Kapitän von Energie Cottbus in einer Umfrage des Fachmagazins "kicker" mit 16,7 Prozent den fragwürdigen Titel verliehen hatten. "Wenn die Umfrage morgen noch mal stattfinden würde, wäre Jörgen Pettersson ganz oben", behauptet er. Der Lauterer war im Spiel gegen den VfL Wolfsburg mit einer Schwalbe aufgefallen. Beeck hatte im Spiel gegen Hansa Rostock gegen Victor Agali nachgetreten und anschließend unglückliche Äußerungen von sich gegeben.

Entführung gescheitert

Ein flüchtiger Verbrecher hat den spanischen Fußballprofi Ivan de la Peña vom FC Barcelona entführen wollen. Der Fußballer konnte dem Gangster entwischen und alarmierte die Polizei. Die Beamten nahmen den 35-jährigen Straftäter gestern nach einer Schießerei in Castelldefels bei Barcelona fest.

Ein Caracciola-Karussell

Die Nürburgring GmbH will zum 100. Geburtstag des früheren Rennfahrers Rudolf Caracciola die Rennstreckenkurve "Karussell" in "Caracciola-Karussell" umbenennen. Das sagte der Geschäftsführer der Gesellschaft, Walter Kafitz, während einer Feierstunde zu Caracciolas Geburtstag am Dienstag. Der in Remagen geborene Rennfahrer hatte großen Anteil daran, dass die Rennstrecke in der Eifel Weltgeltung errang. Caracciola starb 1959 in Kassel.

Klitschko entschuldigt sich

In einem offenen Brief hat sich Witali Klitschko bei seinen Box-Fans für den Blitz-K.-o. am Sonnabend gegen den US-Amerikaner Orlin Norris entschuldigt und einen neuen Kampf in München als Entschädigung angekündigt. "Schon jetzt verspreche ich, auch im Namen meines Managers Klaus-Peter Kohl, dass wir uns für diesen Kampf eine Überraschung als kleine Entschädigung für den Norris-Auftritt einfallen lassen werden", schrieb der in Hamburg lebende Ukrainer.

Nur 130 Millionen Zuschauer

130 Millionen Fernseh-Zuschauer haben in den USA den Super-Bowl-Sieg der Baltimore Ravens gegen die New York Giants (34:7) verfolgt. Die Einschaltquote von durchschnittlich 40,3 Prozent war damit die niedrigste für ein Finale der nordamerikanischen Football-Profiliga NFL seit 1992.

Ein Australier kauft Minardi

Der Australier Paul Stoddart hat den italienischen Formel-1-Rennstall Minardi übernommen. Dies gab das in den 80er Jahren gegründete und seit längerem von Finanznöten geplagte Team bekannt. Allerdings sind die Cockpits der beiden Rennwagen vor der am 4. März in Melbourne beginnenden Formel-1-Saison noch unbesetzt.

Ausbau in Cottbus verzögert sich

Der Ausbau des "Stadions der Freundschaft", Heimstätte des Fußball-Bundesligisten Energie Cottbus, auf ein Fassungsvermögen von 26 000 Zuschauern kann voraussichtlich nicht wie geplant nach Saisonende beginnen. Grund: die Finanzierung ist nicht gesichert. In den Stadion-Umbau sollen 20 Millionen Mark aus Fördermitteln der Europäischen Union (EU) fließen, der Zuschuss ist aber noch nicht beschlossen. Energie-Manager Klaus Stabach sagte: "Die insgesamt vorgesehenen 28 Millionen Mark sind ohnehin nur eine halbe Sache. Wir bräuchten mindestens 60 Millionen Mark, um aus der jetzigen Substanz ein ordentliches Bundesligastadion zu errichten."

Bad Nauheim ist pleite

Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim hat am Dienstag einen Insolvenzantrag gestellt. Am Mittwoch entscheidet sich, ob der Spielbetrieb der Hessen aufrecht erhalten oder mit sofortiger Wirkung eingestellt wird. Den Klub, der 1983 und 1990 schon Konkurs angemeldet hatte, belasten geschätzte 300 000 bis 400 000 Mark Verbindlichkeiten.

Josef Göhler gestorben

Josef Göhler, eine der bedeutendsten Sportpersönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte, ist im Alter von 89 Jahren in einem Würzburger Pflegeheim gestorben. Der Pädagoge war Autor zahlloser Turnpublikationen und ein geachteter Sporthistoriker. Im Deutschen Turner-Bund (DTB) war Göhler von 1966 bis 1982 Vizepräsident. Weitere Ehrenämter übernahm er im Weltturnverband FIG sowie in der Deutschen Olympischen Gesellschaft. Bis zu seinem 83. Lebensjahr war er Vorstandsmitglied im Verein Deutsches Sportmuseum.

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